2016-10-02-erntedank-klZahlreiche Gläubige haben am Samstagabend in der Lambertus-Kirche das Erntedankfest gefeiert. Der feierliche Gottesdienst wurde von Pfarrdechant Manfred Krampe zelebriert und von Mitgliedern der Hoetmarer Landjugend (KLJB) mitgestaltet.

Über den Altar hing die traditionelle Erntekrone, die in diesem Jahr die Anwohner der Hoetmarer Dorfbauerschaft aus den Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Triticale gebunden hatten. Darüber hinaus hatten sie den Altarraum mit verschiedensten Ernteprodukten wie Äpfel, Kartoffeln oder Karotten festlich geschmückt.
     Nach der Erntedankmesse verkauften Mitglieder der KLJB Hoetmar selbstgebackene Minibrote und Plätzchen für den guten Zweck. Mit der Minibrotaktion zum Erntedankfest machen die Landjugenden in der ganzen Bundesrepublik auf den Hunger und die Armut in der Welt aufmerksam. Noch immer verfügen weltweit nicht alle Menschen über ausreichend und qualitativ gute Nahrung. Ein besonderer Dank ging seitens der KLJB Hoetmar an alle Dorfbewohner, die im Vorfeld Plätzchen gespendet hatten. „Den Erlös möchten wir an den Arbeitskreis Integration der Dorfwerkstatt spenden“, sagte Jan Overhues.
     Im Anschluss an den Gottesdienst in der Lambertus-Kirche folgten viele Hoetmarer der Einladung des Landwirtschaftlichen Ortsverbands, der Landfrauen und der KLJB zu einem Dämmerschoppen in der Gaststätte Northoff. Bei Getränken und einem kleinen Imbiss der Landfrauen wurde die Dorfgemeinschaft gepflegt. „In diesem Jahr können wir in Westeuropa allenfalls von einer durchschnittlichen Ernte sprechen“, sagte Peter Stork, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes. Bis zum Frühjahr sei man guter Hoffnung auf hohe Erträge gewesen. Witterungsbedingt hätten die Böden und Saat im Sommer jedoch zu wenig Sauerstoff erhalten, was die Ernteerträge erheblich geschmälert habe. Positiv sei zumindest, dass die Maisernte in diesem Jahr zu keinen verdreckten Straßen geführt habe. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier