2020 10 09 kortenjann klHeinz Brinkmann ist neuer stellvertretender Vorsitzender des SC Hoetmar. Auf der Generalversammlung im Wiebusch-Treff wurde er am Freitagabend zum Nachfolger von Ludger Kortenjann gewählt, der sich nach einem Jahrzehnt Engagement im Vorstand und 13 Jahren als Jugendtrainer künftig auf seine Aufgaben als Sprecher der Dorfwerkstatt fokussieren möchte.

„Der SC Hoetmar ist für mich eine tragende Säule des Vereinsleben im Dorf“, sagte Ludger Kortenjann. Ein Verein, der das soziale Miteinander stärke und Werte wie Fairness, Teamgeist und Durchhaltevermögen vermittle. Jung und Alt würden offen aufeinander zugehen und miteinander Sport treiben: „Wenn man zusammenhält, schafft man eine Menge.“ Lobende Worte und ein Präsent gab es von Uwe Hesse als Vorsitzenden des SC: „Wir haben Dich besonders als einen tollen Menschen kennengelernt.“ Danach wurden Kassierer Jonas Harbert und die Beisitzer Stephan Börding und Norbert Kleineniggenkemper einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt. Neuer Kassenprüfer ist Guido Ott.
Im Rückblick auf das Jahr 2019 erinnerte Uwe Hesse an die Nilspiele, die Helferparty, die Winterbergfahrt und den Neujahrsempfang des SC. Herausragend sei ferner der Bau des Kunstrasenplatzes gewesen, der zeige „wie Hoetmar seine Projekte angeht und auch durchzieht“.
Um die Gesundheit aller Mitglieder zu schützen, habe man den Spiel- und Sportbetrieb nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie vollständig einstellen und alle Veranstaltungen absagen müssen. „Wir haben aber bewusst auf eine Aussetzung des Beitrages verzichtet und wollten nicht riskieren, in eine finanzielle Schieflage zu geraten“, so Uwe Hesse. Für die Zukunft kündigte er an, sich für den Bau einer Sport- und Festhalle auf dem Bolzplatz stark machen zu wollen.
Corona dominierte auch die Berichte aus den einzelnen Abteilungen. Wie Inge Mense berichtete, gebe es in der Breitensportabteilung zurzeit zwölf Sportgruppen. Besonders die Mädchentanzgruppen würden sich freuen, wenn sie etwa auf Geburtstagen oder Hochzeiten auftreten könnten.
„Seniorenfußball in Hoetmar wird immer schwieriger“, ist Walter Venhues überzeugt. Das einzig Gute an der Pandemie ist, dass die erste Mannschaft nicht den Gang in die Kreisliga B antreten musste und es mit Hilfe externer Zugänge wieder bergauf geht. Schade sei aber, dass man keine zweite Mannschaft bilden konnte. Dafür jagen im Jugendbereich, laut André Recker 90 Kinder und Jugendliche in sieben Mannschaften – davon zwei Spielgemeinschaften mit dem TUS Freckenhorst – den Ball hinterher.
Die Volleyballer und Tischtennisspieler eint, dass die Pandemie zu einem Saisonabbruch geführt hat und nur langsam Normalität zurückkehrt. Wie Marion Heuckmann berichtete, dürfen die fünf Tischtennisteams zurzeit nur Einzel, aber keine Doppel spielen. Hingegen haben die Volleyballer ihr Training über den Sommer kurzerhand auf den Beachvolleyballplatz am Wiebusch verlegt und nehmen nun mit drei Mannschaften am Spielbetrieb teil.
„Es wurde fleißig trainiert und gespielt“, blickte Willi Rosendahl auf einen – trotz aller Begleitumstände – erfolgreichen Sommer für die Tennisspieler zurück. Insgesamt würden rund 25 Kinder regelmäßig Tennis spielen und auch die Vereinsmeisterschaften habe man austragen können.
Finanziell erfolgreich ist für den SC auch das Geschäftsjahr 2019 verlaufen. Jonas Harbert vermeldete einen ordentlichen Jahresüberschuss, der Investitionen ermögliche. Unter anderem plane man die Anschaffung eines Defibrillators für den Sportplatz. Die Versammlung klang bei einem Bilderrückblick auf den Bau des Kunstrasenplatzes aus.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier