2018 01 14 neujahrsempfang klBeim mittlerweile schon traditionellen Neujahrsempfang des SC Hoetmar sind am Sonntagmorgen zahlreiche Vertreter heimischer Vereine und Institutionen im Sportlerheim zusammengekommen. In geselliger Atmosphäre stießen sie auf das neue Jahr an und kamen miteinander ins Gespräch.
„Es ist schon toll, in so einem Dorf zu leben“, sagte Uwe Hesse, Vorsitzender des SC Hoetmar in seinem Grußwort.

Prägend für Hoetmar sei, dass sich zahlreiche Ehrenamtliche für die Zukunft des Dorfes einsetzen und die Vereine untereinander stützen würden. Beispielhaft nannte Hesse in diesem Zusammenhang, dass sich die Offene Ganztagsschule seit nunmehr zehn Jahren in der Trägerschaft des SC Hoetmar befinde. Der SC wolle auch künftig seinen Beitrag zu einer lebendigen Dorfgemeinschaft leisten und lade Menschen gleich welcher Religion, Herkunft oder Farbe ein, Sport zu treiben: „Wir stehen für fairen Sport ohne Rassismus.“
Auch Bürgermeister Axel Linke zeigte sich von den zahlreichen aus der Dorfgemeinschaft heraus angestoßenen Projekten beeindruckt. Mit der Verlegung eines flächendeckenden Glasfasernetzes schaffe man momentan eine Grundvoraussetzung dafür, dass Hoetmar in einer immer digitaleren und vernetzten Gesellschaft auch künftig Schritt halten könne.
Kein Verständnis hatte der Bürgermeister dafür, dass die landesrechtlichen Vorgaben die Ausweisung neuer Wohnbau- und Gewerbegebiete im ländlichen Raum erheblich einschränken und somit ein Dorf wie Hoetmar in seiner Entwicklung einschnüren würden: „Ich bin es leid, für jeden Quadratmeter zur Bezirksregierung nach Münster fahren und bitte, bitte machen zu müssen. Langsam wird es albern.“ Linke forderte von der neuen schwarz-gelben Landesregierung ein zeitnahes Umdenken und entsprechende Gesetzesänderungen.
Froh waren sowohl der Bürgermeister als auch die anwesenden Hoetmarer am Sonntagmorgen, dass der Stadtrat kurz vor Weihnachten die Ampeln für den Bau eines Kunstrasenplatzes im Golddorf im Jahr 2019 auf grün gestellt hat. „Wir haben mittlerweile rund 91000 Euro Spenden gesammelt“, verkündeten Andreas Künnemeyer und Heinz Brinkmann. Bis zu den Nilspielen am Pfingstwochenende wolle man die zugesagte Eigenleistung von 100000 Euro erreicht haben. Ein großes Dankeschön sprach das Duo allen Unterstützern des Projektes „Kunstrasenplatz“ aus.
Weitere Höhepunkte waren am Sonntagmorgen der Tanzauftritt des ersten Schuljahres unter der Leitung von Mara Dorgeist und Lea Hustert sowie die Einlage des Schulchores der Dechant-Wessing-Grundschule. Beide Gruppen durften erst nach einer Zugabe ausmarschieren und freuten sich über lauten Applaus. Zudem nutzte Josef Recker die Möglichkeit, die seit einem Jahr bestehende Kinderfeuerwehr vorzustellen. Zurzeit seien 18 Jungen und 13 Mädchen Mitglied und würden auf spielerische Art und Weise an die Faszination „Feuerwehr“ herangeführt. Der Neujahrsempfang klang bei vielen Gesprächen und einem kleinen Imbiss aus.

Text: Stephan Ohlmeier, Fotos: Ludger Bütfering

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