Innerhalb der Katholischen Pfarrei St. Bonifatius und St. Lambertus gibt es rund 40 Gruppierungen, die zu einem lebendigen Gemeindeleben beitragen. „Unsere Gemeinde hat viel zu bieten“, sind sich daher die Mitglieder des Pfarreirates einig. Im Rahmen einer Klausurtagung im Februar habe man jedoch erkannt, dass viel zu selten aus dem Gemeindeleben berichtet werde und man Verbesserungspotenziale in der Kommunikation nach innen und außen habe.
„In der Zwischenzeit hat sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Bischöflichen Generalvikariates getroffen. Wir haben uns über das Kommunikationskonzept des Bistums informiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert“, sagt Susanne Drees, die mit Timo Brunsmann als Sprecherin des Pfarreirates fungiert. Gemeinsam habe man entschieden, zunächst eine Bestandsaufnahme über die Kommunikationsstrukturen innerhalb der Pfarrgemeinde vorzunehmen: „Das können wir aber nicht alleine. Wir brauchen die Unterstützung aller Gruppierungen.“ Bis zu den Herbstferien möchten daher Pfarreiratsmitglieder jede Gruppierungen besuchen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
„Bereits vor etwa zehn Jahren haben wir eine ähnliche Befragung durchgeführt und gute Erfahrungen gemacht“, sagt Timo Brunsmann. Seinerzeit habe man darüber diskutiert, wie sich die Gruppierungen die Zukunft der Kirche vor Ort vorstellen und die Ergebnisse als Grundlage für die Erstellung des lokalen Pastoralplanes nutzen können. Nunmehr nehme man aber die Kommunikation innerhalb der Pfarrgemeinde in den Fokus. Wie kommuniziert ihr mit euren Mitgliedern nach innen und außen? Welche Inhalte werden kommuniziert? Wer ist zuständig für die Inhalte, Technik und Umsetzt? Was läuft gut und schlecht? Was wünscht ihr euch / vermisst ihr / braucht ihr an Unterstützung? „Solche Fragen beschäftigen uns“, so Brunsmann: „Mit der Befragung der einzelnen Gruppierungen können wir – hoffentlich – aussagekräftige Antworten finden.“
Die gewonnenen Erkenntnisse werde man im Pfarreirat diskutieren und im Anschluss über konkrete Handlungsmaßnahmen entscheiden. Perspektivisches Ziel des Pfarreirates sei es, eine Art Kommunikationskonzept für die Pfarrgemeinde zu erstellen. Natürlich werde die Gemeinde in diesen Prozess miteinbezogen. Unter der Maxime „Tue Gutes und rede darüber“ seien alle Gruppierungen aber bereits jetzt dazu aufgerufen, über das und aus dem gemeindlichen Leben zu berichten.
Text u. Foto: Stephan Ohlmeier