2019 02 23 waldspaziergang klBei strahlendem Sonnenschein haben sich am Samstagnachmittag rund 40 kleine und große Hoetmarer in der heimischen Natur auf Entdeckungstour begeben. Eigentlich hatte der Arbeitskreis „Integration“ der Dorfwerkstatt die rollende Waldschule zum Besuch eingeladen. Da Waidmann Martin Sievers aber erkrankt war, hatten die heimischen Jäger Dieter Jungmann, Philipp Sickmann, Linus Sickmann und Jonas Elkmann kurzfristig die inhaltliche Organisation übernommen.

„Dank WhatsApp ist alles möglich“, scherzte Dieter Jungmann.
Vom Pfarrheim machten sich alle Teilnehmer auf den Weg in den Wiebusch. „Wir sind sicherlich auch Jäger. In erster Linie fühlen wir uns aber als Pfleger und Heger“, erklärte Jungmann. Um die Artenvielfalt zu erhalten, setze man sich in den heimischen Niederwildrevieren auf vielfältige Weise für Lebensraumverbesserungen ein. Beispielhaft nannte er die Anlage von Wildäckern, Teichen, Habitaten und Biotopen. Ziel sei es für die Tierwelt natürliche Lebensräume zu schaffen und diesen auch Rückzugs- und Brutmöglichkeiten zu bieten. „In Hoetmar sind wir über 50 Jäger und gut aufgestellt.“
Um den zahlreichen Kindern die Natur näher zu bringen, hatten sich die vier Waidmänner einiges ausgedacht. Beispielsweise wurde mit Jagdhornsignalen demonstriert, wie sich die Jäger zu Zeiten ohne Handys verständigt haben, oder galt es im Wiebusch verstecke Präparate eines Fuchses und Maders zu finden. Ebenso suchten die Kinder im Wald unter anderem nach Stöckern, Ameisenhaufen oder verschiedenen Blättern. Zudem durfte sich Jagdhund „Biene“ über viele Streicheleinheiten freuen.
Nach dem Waldspaziergang kehrten alle Teilnehmer – darunter auch Vertreter der Landjugend – im Pfarrheim ein und stärkten sich mit Kaffee und Kuchen. Derweil führten die Hoetmarer Jäger den Film „Was bedeutet Natur leben – lieben – schützen“ vor und erklärten anhand verschiedener Präparate, wo und wie diese Tiere leben und was diese zum Leben benötigen. Natürlich durften die Kinder die Präparate von Waschbär, Schleiereule, Feldhase und Co. auch selbst in die Hand nehmen und genau unter die Lupe nehmen. Zudem gab es viele Informationen zu den Hoetmarer Niederwildrevieren und deren Besonderheiten.
Adelheid Vollmann als Sprecherin des Arbeitskreises „Integration“ nutzte die Veranstaltung, um
Heike Kappelhoff, Maria Venns und Christiane Vettinger aus dem Arbeitskreis zu verabschieden und sich für deren Engagement zu bedanken. Das Trio möchte sich künftig verstärkt um den Betrieb des Kleiderladens für Bedürftige an der Ahlener Straße kümmern.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier