2019 03 09 schuetzen klTheo Fleuter heißt der alte und neue Vorsitzende des Schützen- und Heimatvereins Hoetmar. Auf der Generalversammlung im Saal Bütfering wurde er am Samstagabend einstimmig wiedergewählt. „Durch seine Art kommt er bei Jung und Alt an. Wir können und wollen auf ihn nicht verzichten“, hatte Oberst Martin Lilienbecker zuvor gesagt.
Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Markus Mestrup als 2. Vorsitzender, Ansgar Drees als Vorsitzender des Heimatvereins, Kassiererin Dorothee Krumbeck und Schriftführer Frank Liermann. Neuer stellvertretender Vorsitzender des Festkomitees ist Stefan Wiggeringloh.

Zum Komitee gehören neuerdings auch Michael Schneyer (Busch), Larissa Brandt (Fahnenwartin), Jonas Elkmann (Platz), Weckmeister Michael Wessel und Christian Herweg. Letzterer löst Heinz „Knolli“ Dollmann ab, der das Amt 30 Jahre ausübte. Wiedergewählt wurden Bernd Dollmann (Busch), Norbert Heitwerth (Kinderbelustigung), Rebecca Liermann (Fahnenwartin), Ludger Osthues, Theo Povel (beide Platz), Vogelbauer Klaus Elkmann und Schießwart Alfred Sickmann.
Klare Kante zeigten die Anwesenden am Samstagabend auch in Sachen Jugendschutz. Trotz zahlreicher Gespräche war es den Verantwortlichen zuletzt nicht hinreichend gelungen, dem Alkoholkonsum der Jugendlichen entgegenzuwirken. Kurzerhand wurde das Eintrittsalter in die Ehrengarde, bei einer Gegenstimme, auf 16 Jahre herabgesetzt. Dies bedeutet für die Jungschützen, die anhand ihrer T-Shirts unschwer zu erkennen sind, zugleich, dass ihnen auf dem Schützenfest weder Alkoholkonsum noch die Teilnahme an den Festbällen gestattet wird. Ab sofort darf der Nachwuchs aber an beiden Schützenfesttagen mitmarschieren.
Im Jahresbericht blickte Frank Liermann unter anderem auf das Treffen der ehemaligen Majestäten, den Damen- und Ehrengardenausflug oder die Marschproben zurück. Höhepunkt des Jahres sei aber natürlich das Schützen- und Heimatfest gewesen, bei dem sich Alfons Krummacher zum vierten Kaiser der Vereinsgeschichte schoss. Es sei wieder einmal ein Fest für das ganze Dorf gewesen, bei dem Jung und Alt die Gemeinschaft gepflegt hätten. Ein weiterer Höhepunkt im letzten Jahr sei der Kaiserball mit Tanzauftritt der Damengarde zurück.
Derweil vermeldete Dorothee Krumbeck eine positive Finanzentwicklung. Man verfüge über Notfallreserven und könne beispielsweise auch Aktionen wie die Weihnachtsbeleuchtung im oder den Betrieb des Dorfbrunnens finanziell unterstützen. Zurzeit habe der Schützen- und Heimatverein über 900 Mitglieder.
Ansgar Drees freute sich, dass die Hoetmarer sich für die Zukunft ihres Dorfes einsetzen würden. Ein Mammutprojekt des Heimatvereins sei zurzeit der Aufbau eines Dorfarchivs: „Was wir entwickeln, ist eine Zeitmaschine.“ Daneben erinnerte er unter anderem an das Maibaumaufstellen sowie den Lambertusumzug und lud herzlich zur 20. Dorfsäuberungsaktion am kommenden Samstag (16. März) um 13 Uhr an der Stellmacherei sowie zum Dorf- und Schulfest am 26. Mai ein.
Den ersten Social-Media-Bericht der Vereinsgeschichte hielt Katharina Kortenjann. Um alle Altersgruppen zu erreichen, habe man nicht nur die Homepage grundlegend erneuert, sondern sei mittlerweile auch auf Facebook, Twitter und Instagram unterwegs: „Wir wollen unseren Verein erlebbar machen.“
Das diesjährige Schützen- und Heimatfest findet traditionell am vorletzten Wochenende im August (24. und 25. August) statt. Aufgrund des parallel stattfindenden Kreisehrengardentreffens werden am Sonntag ausnahmsweise nicht die Gebrasa aus Sassenberg, sondern der Spielmannszug Freckenhorst neben den Fanfaren aus Milte und dem Spielmannszug Sendenhorst auftreten. Im Hinblick auf die Festbälle empfand es Theo Fleuter mehr als unbefriedigend, dass die Gäste immer später kommen würden: „Alle Schützenschwestern und -brüder sind Gastgeber. Wir sollten diese Rolle ernstnehmen und pünktlich zur Feier erscheinen.“
Die Generalversammlung klang mit einem von Markus Mestrup vorbereiteten Bilderrückblick sowie einer Einlage des Spielmannszuges Sendenhorst aus. Zudem gab es Freibier vom Verein, Kaiser und der Throngesellschaft.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier