2019 09 21 lambertusumzug klBeim traditionsreichen Lambertus-Umzug sind am Samstagabend zahlreiche Kinder nach Einbruch de Dunkelheit durch die Straßen Hoetmars gezogen. Mit dem Umzug erinnerten Jung und Alt an den Heiligen Lambertus, der am 17. September 705 als Märtyrer den Tod fand und Namenspatron der katholischen Pfarrgemeinde ist. „Ich bin jedes Jahr von den bunten Laternen begeistert“, sagte Ludger Hagenhoff.

Den Kindern rief der „Buer“ zu: „Wir wollen heute Abend zeigen, dass wir an Gott glauben. Gott ist auch ein Licht.“
Vom Kirchplatz zogen die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern über die von den Anwohnern mit Laternen und Lampions geschmückte Sendenhorster Straße und Gysenbergstraße zum Läutehaus. „Es ist einfach toll, wie sehr sich Anlieger mit dem Lambertus-Fest identifizieren“, sagte der Heimatvereinsvorsitzende Ansgar Drees. Für sicheres Geleit sorgten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Fackeln.
Am Läutehaus angekommen, wurden gemeinsam mit den Gitarrenspielerinnen Barbara Wüller und Michaela Thüsing Laternenlieder gesungen. Weiter ging es über die Ahlener Straße und Hellstraße zurück zur Lambertus-Kirche, wo das traditionsreiche Singspiel „O Buer, wat kost din Hei“ gespielt wurde. Nacheinander suchte sich Buer Ludger Hagenhoff eine Frau, ein Kind, eine Magd, einen Knecht, einen Ruüen und einen Pottlecker.
Anschließend liefen viele Kinder noch einige Runden um die aufgebaute Laternenpyramide, ehe eine Abordnung des Jagdhornbläserkorps Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar abschließend das Hoetmarer Heimatlied intoniert. Für das leibliche Wohl zeichnete sich eine Jugendgruppe verantwortlich, die Würstchen, Waffeln und Getränke anbot.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier