2020 11 29 wartehaus klIn eine Baustelle hat sich in den vergangenen Wochen der Vorplatz der ehemaligen Stellmacherei entwickelt, wo in Abstimmung mit dem Denkmalamt der Stadt Warendorf ein Unterstand entsteht. Zusätzlich wurde die Fläche gepflastert. „Die Gesamtkosten betragen knapp 20000 Euro, wovon 80 Prozent durch das Programm 8Plus.Vital.NRW gefördert werden“, sagt Robert Dorgeist als Vorsitzender der Heimatfreunde: „Wir sind froh und dankbar, dass sich die Throngesellschaft und der Kegelclub rund um "Bulli" Herweg bereit erklärt haben, die kalkulierte Eigenleistung von 120 Stunden ehrenamtlicher Arbeit zu leisten.“

8plus vital nrw logoIn den vergangenen Jahren habe sich die Stellmacherei zu einem Mittelpunkt des sozialen Lebens in Hoetmar entwickelt. Sie fungiere nicht nur als Museum, Treffpunkt für die heimischen Vereine und Außenstelle des Standesamtes, sondern biete auch der Spielgruppe „Pusteblume“ ein zu Hause. Zudem sei der Bürgerbus in der angrenzenden Scheune untergebracht.
„Der Vorplatz wird sowohl als Parkplatz als auch zentrale Zuwegung wesentlich genutzt“, sagt Robert Dorgeist: „Viele Mitbürger haben sich schon lange eine Aufwertung gewünscht.“ Der neue Unterstand erfülle verschiedene Funktionen. Zunächst biete sie Fahrgästen des Bürgerbusses eine wetterunabhängige Unterstellmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Haltestelle und durch eine Sitzbank zusätzlichen Komfort. Ebenso könnten die Fahrgäste ihr Fahrrad unterstellen und an zwei Metallbügeln gegen Diebstahl sichern.
„Aber auch Radtouristen, die sich die Stellmacherei und andere Sehenswürdigkeiten in Hoetmar anschauen wollen, haben die Möglichkeit, ihre E-Bikes an einer Ladestation kostenlos zu laden“, berichtet der Vorsitzende der Heimatfreunde. Eine Schautafel am Unterstand informiere über die Stellmacherei und gebe Hinweise zu weiteren Sehenswürdigkeiten.
2020 12 02 wartehaus klDarüber hinaus habe man durch die Fördermittel den Vorplatz pflastern können. Die bisherige Feinsplitt-Oberfläche sei in den vergangenen Jahren immer unebener geworden, wodurch es zu Pfützenbildungen und verdrecktem Schuhwerk aller Besucher gekommen sei: „Jetzt können wir den Vorplatz gegebenenfalls auch für Veranstaltungen nutzen.“

Text: Stephan Ohlmeier, Fotos: Ludger Bütfering