2021 02 14 kch kl„Karneval ist so ein tolles Fest und wir haben in der letzten Session gespürt, wie ganz Hoetmar vom Karnevalsvirus infiziert ist“, sagt Prinz Jonas I. (Neite) von „Fußballfeld und Farbenwelt“. Umso mehr schmerzte es gestern nicht nur den Prinzen, sondern die ganze Dorfgemeinschaft, dass der 21. Tulpensonntagsumzug nicht durch das Golddorf rollen konnte: „Nächstes Jahr werden wir es umso mehr richtig scheppern lassen.“

Um die kleinen und großen Jecken zumindest ein wenig in Karnevalsstimmung zu versetzen und diesen eine kleine Freude zu machen, hatten Prinz Jonas und die ehemaligen Prinzessinnen Steffi I. (Kottenstedde) von „Schriftführertalent und Fußpatent“ sowie Petra I. (Vorbeck-Hölscher) von „Steuerquoten und Pinguinnoten“ bereits an Altweiber 250 süße Tüten im Kindergarten, der Pusteblume und der Grundschule abgegeben. „Die Kinder haben sich über die Überraschung total gefreut“, verrät Steffi Kottenstedde. Wer noch keine Tüte bekommen habe, erhalte diese in den kommenden Tagen durch die Erzieherinnen oder das Lehrerkollegium.
Gestern verteilten Vorstandsmitglieder des Karnevalsclubs Hoetmar dann 111 Berliner und Lutscher an die Kunden der Bäckerei Diepenbrock. „Wir möchten uns mit dieser Aktion bei allen Hoetmarern bedanken, die den Karneval in Hoetmar jedes Jahr so besonders machen“, so Steffi Kottenstedde. Das ganze Dorf sehne das Ende der Corona-Pandemie herbei und wünsche sich, in der kommenden Session wieder unbeschwert feiern zu können. Das der 21. Tulpensonntagsumzug angesichts von Temperaturen um minus zehn Grad und teilweise vereisten Straßen gestern vom Ordnungsamt wahrscheinlich ohnehin keine Startfreigabe bekommen hätte, konnte den Wehmut der Karnevalisten über die Absage der tollen Tage aber natürlich nicht vollständig überwinden.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier