2019 01 25 der laden klSeit mehr als drei Jahren werden im „Laden“ an der Ahlener Straße insbesondere gut erhaltene Kleidung, aber auch Schuhe, Haushaltswaren, Spielzeug, Bücher und Dekorationsartikel für kleines Geld zum Verkauf angeboten. „Der Laden wurde Ende 2015, als zahlreiche Flüchtlinge nach Hoetmar kamen, aus der Not heraus eröffnet“, sagte Heike Kappelhoff am Freitagnachmittag: „Nun ist es Zeit, den Laden für jedermann zu öffnen.“

Das Besondere am Laden ist, dass ausschließlich gespendete und gut erhaltene Waren an Dritte weitergegeben werden und die Einnahmen caritativen Zwecken zu Gute zu kommen. Ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Heike Kappelhoff, Eva von Toll, Christiane Vettinger, Maria Venns, Martha Lange, Ulrike Hansen, Marita Heuckmann, Jutta Heydasch und Aygün Gazimova könnte der Laden aber überhaupt nicht seine Türen öffnen.
„Wir nennen uns selbst die Ladenmädels und haben im Team immer viel Spaß“, sagte Eva von Toll. Alle Teammitglieder eine der Wunsch Gutes zu tun sowie den Nachhaltigkeits- und Umweltschutzgedanken zu fördern. Gerade bei der gespendeten Kleidung merke man immer wieder, dass vieles viel zu schade sei, um weggeschmissen zu werden.
Aber auch die vielen Begegnungen und Gespräche im Laden seien Motivation genug weiterzumachen. „Letzten Samstag war es hier im Laden rappelvoll und man hat so viele Leute getroffen“, erinnerte sich Heike Kappelhoff. Neben Hoetmarern würden auch immer mehr Mitbürger aus umliegenden Orten in den Laden kommen und das Angebot gerne annehmen.
Um noch mehr Leute in den Laden zu locken, habe man sich nach einer positiv verlaufenen Testphase dazu entschieden, die Öffnungszeiten zu verlängern. „Wir haben jetzt dreimal im Monat geöffnet“, verriet Christiane Vettinger. Montags von 9.30 bis 11.30 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr. Die genauen Öffnungstage würden auf hoetmar.de und in der Lokalzeitung bekanntgegeben. Im nächsten Monat sei der Laden am 16., 18. und 22. Februar geöffnet.
„Wir sind übrigens überrascht, wie viele Sach- und Kleidungsspenden wir nach wie vor bekommen“, sagte Heike Kappelhoff. Alles was man nicht selber im Laden anbieten könne, leite man an die Aktion kleiner Prinz in Warendorf weiter. So sei sichergestellt, dass nichts weggeschmissen muss sowie der Nachhaltigkeits- und Umweltschutzgedanke gefördert werde.
Allerdings bitten die „Ladenmädels“ höflichst darum dass nur saubere und gut erhaltene Kleidung gespendet und diese nicht einfach vor der Ladentür abgelegt werden. Spenden werden regelmäßig und natürlich während der Öffnungszeiten entgegengenommen. Ebenso würde sich das Team über weitere Mitstreiter freuen. Als Ansprechpartner fungiert neben Heike Kappelhoff (Telefon: 02585/7622) auch Maria Venns (Telefon: 02585/474).
Um die Werbetrommel für den Laden zu rühren und diesen noch bekannter zu machen, werde man sich übrigens auch auf dem Dorf- und Schulfest am 26. Mai mit einem eigenen Stand präsentieren. Den Erlös dieses Standes wollen die Damen an den Förderverein der Dechant-Wessing-Grundschule spenden.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier