Zweieinhalb Wochen vor Beginn der fünften Jahreszeit sind am Donnerstagabend die ersten „Hoetmar Helau“ Rufe durch das Dorf geschallt. In der Gaststätte Northoff trafen sich die Mitglieder des Karnevalsclubs Hoetmar (KCH) zu ihrer Jahreshauptversammlung. „Der Karnevalsauftakt findet am 15. November um 20.11 Uhr im Wiebusch-Treff statt“, verkündete Präsident Norbert Liermann.

Steffi Kottenstedde ergänzte: „Niemand muss Angst haben, unverhofft Prinz oder Prinzessin zu werden. Die neue Tollität steht bereits fest.“ Zudem dürften sich die Narren auf 100 Liter Freibier und die Auftritte der Tanzgarden des SC Hoetmar freuen. Ebenso verriet Sandra Dittrich, Wirtin des Wiebusch-Treffs, das Martin Zäh für die neue Session ein eigenes Bier entwickelt habe – der Prinzenschluck werde zum Sessionsauftakt erstmals ausgeschenkt.
„Es war eine tolle und sehr gut gelaufene Session. Wir hatten sehr viel Spaß“, blickte Steffi Kottenstedde zurück. Ein besonderes Dankeschön sprach sie Prinz Stefan I. (Suthoff) „von Rohre verlegen und Eier geben“, seiner Frau Laura und dem gesamten Elferrat aus, die den KCH stets hervorragend repräsentiert hätten.
Höhepunkte der Jubiläumssession – der KCH feierte seinen 11. Geburtstag – seien der Tulpensonntagsumzug durch das Golddorf mit erstmals über 40 Zugnummern sowie das große Jubiläumsfest gewesen. Über 300 kostümierte Narren hätten im Saal Bütfering ein rauschendes Fest gefeiert und spätestens als Überraschungsgast Schäfer Heinrich die Bühne betreten habe, sei die Stimmung am Siedepunkt gewesen. Daneben erinnerte Kottenstedde unter anderem an den Karnevalsauftakt, die Prinzeneinkleidung, die Kneipentour sowie zahlreiche Veranstaltungen in der Karnevalswoche. „Die Session war nicht zu toppen“, fand auch Präsident Norbert Liermann.
Trotz außergewöhnlicher Ausgaben im Jubiläumsjahr konnte Schatzmeisterin Petra Vorbeck-Hölscher einen minimalen Gewinn vermelden. Zurzeit habe der KCH 210 zahlende Mitglieder. Während Jan Eichholt als Beisitzer wiedergewählt wurde, verstärkt Stefan Suthoff in selber Funktion künftig den Vorstand. Um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erhalten, wurde einstimmig eine textliche Anpassung der Satzung beschlossen.
„Unser Tulpensonntagsumzug erfreut sich höchster Beliebtheit und wird von Jahr zu Jahr größer, was uns auch ein bisschen stolz macht“, sagte Petra Vorbeck-Hölscher. Mit ihren Mitstreitern war sie sich aber einig, dass dem Umzug weitere Fußgruppen, am liebsten sogar eine Musikkapelle, guttun würden. Wer Interesse habe, den Umzug zu bereichern, könne sich gerne beim Vorstand melden.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier