2013-04-21-gewerbeschau"Dass schon zur Eröffnung so viele Leute vor der Bühne standen, war ein gutes Gefühl." Zufrieden blickt Martin Huerkamp, erster Vorsitzender des Hoetmarer Gewerbekreises, auf die rundherum gelungene Gewerbeschau vom Sonntag zurück. Rund zwei Drittel der Besucher seien aus dem Umland und sogar aus Hamm gekommen.

 

Ein erstes Resümee der Gewerbetreibenden am Sonntagabend habe gezeigt, dass nicht nur gute Gespräche geführt wurden, sondern zum Teil sogar Aufträge geschrieben wurden. Huerkamp: „Der Aufwand hat sich für uns echt gelohnt.“

Dass Landrat Dr. Olaf Gericke, Bürgermeister Jochen Walter und Wirtschaftsförderer Torsten Krumme sowie zahlreiche Politiker sich sehr viel Zeit für den Ausstellungsrundgang und Einzelgespräche mit den Ausstellern nahmen, habe ihn überrascht, gab Huerkamp am Montag im Gespräch mit den WN zu. Zum Teil hätten die Aussteller die Chance genutzt, Gericke und Walter Briefe zu übergeben, in denen sie ihren Wunsch nach Betriebserweiterungen in Hoetmar formulierten.

Schon während der Eröffnung der Gewerbeschau hatte der erste Vorsitzende des Gewerbekreises kritisch angemerkt, dass es in Hoetmar etliche Betriebe gebe, die Ausweich- und Erweiterungsmöglichkeiten vor Ort suchten, dann aber stets auf Warendorf verwiesen würden. Damit sei den Firmen aber nicht geholfen.

Ideal sei der Standort der Gewerbeschau gewesen, findet Huerkamp, räumt aber ein, dass der Kindertrödelmarkt hinter dem Küchen- und Möbelstudio sehr versteckt war: „Man hätte die Kinder sicherlich mehr integrieren und den Trödelmarkt im Umfeld der Bühne veranstalten können.“ Bei schlechtem Wetter und starkem Wind wären die Kinder allerdings hinter dem Gebäude geschützter gewesen.

Angetan zeigte sich der Vorsitzende des Gewerbekreises auch vom Rahmenprogramm. Vor allem die Moderation des Wettsägens der Vereine, das der Schützenverein, vertreten durch Hubert Mestrup und Martin Lilienbecker, mit einer Zeit von 15,6 Sekunden gewonnen hatte, habe ihm großen Spaß bereitet. Den zweiten Platz hatten die Landfrauen gemacht. Dass sich die Besucher bis zum Ende der Gewerbeschau um 18 Uhr über das Ausstellungsgelände schoben, lag gewiss auch an der mitreißenden Live-Musik, die die Band „Still crazy“ drei Stunden lang zu Gehör brachte. Für Martin Huerkamp ist klar, dass es auf jeden Fall eine Neuauflage der Schau geben wird. Über den Zeitpunkt müsse noch beraten werden. Huerkamp: "Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass wir das alle drei Jahre machen."

Text: Joke Brocker, Westfälische Nachrichten

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