Neugewählte im Vorstand„Wir haben ein erfolgreiches Jahr erlebt“, erklärte Willi Kottenstedde, Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr Hoetmar, am Samstagabend. Im Rahmen der Generalversammlung des Löschzugs im Feuerwehrhaus freute er sich insbesondere über den bevorstehenden Neubau des Wehrhauses an der Ecke Lindenstraße und Dechant-Wessing-Straße in 2014, einen neuen Mannschaftstransportwagen und die bevorstehende Auslieferung eines neuen Löschfahrzeuges.

     Lobende Worte fand Kottenstedde für Josef Recker, der sein Amt als Leiter des Stadtfeuerwehrverbandes Warendorf Anfang September in die Hände von Christoph Amsbeck übergab. Recker erhielt von seinen Hoetmarer Kameraden einen Schlüssel zum heimischen Wehrhaus, löste aber gleichzeitig einige Neuwahlen aus.

     Einstimmig zum neuer stellvertretenden Zugführer wurde Josef Reckers Sohn Carsten gewählt. Er übernimmt von Lars Recker, der das Amt sieben Jahren bekleidete und designierter Nachfolger von Hermann Josef Schwienhorst als stellvertretender Leiter des Stadtfeuerwehrverbandes ist.
Michael Eggelnpöhler rückte für Carsten Recker als neuer Gruppenführer auf und Andre Füllenkemper wurde zum stellvertretenden Gruppenführer gewählt. Zudem beerbt Dirk Dollmann Gerätewart Rudolf Terbaum, der sich sieben Jahre um die Einsatzfähigkeit des Löschzuges 4 kümmerte. Sandra Lissewski wurde als erste Frau in den Vorstand der Hoetmarer Wehr gewählt und übernimmt das Schriftführeramt von Klaus Höving. Neu im Festausschuss ist Mike Barth.
     Klemens Bröker ist Feuerwehrmann des JahresEine ganz besondere Ehre wurde Klemens Bröker zu Teil, der als „der Hundertprozentige“ zum Feuerwehrmann des Jahres ernannt wurde. Die Feuerwehr ist für Bröker eine Herzensangelegenheit und auch außerhalb des Dienstkalenders ist er bei Bedarf immer zur Stelle.
Leistungsabzeichen erhielten Florian Eggelnpöhler, Sandra Lissewski und Andrea Ohlmeier (alle Bronze), Mike Barth (Golf), Dirk Dollmann (Gold/blau), Lars Recker (Gold/rot) und Hermann Schössler (Gold/grün). Präsente für 100 prozentige Dienstbeteiligung in 2012 erhielten Willi Kottenstedde, Ludger Heuckmann, Manfred Austerhoff, Hermann Schössler, Rudolf Terbaum, Klaus Eggelnpöhler und Andrea Ohlmeier.
     „Wir wurden 2012 insgesamt zu 31 Einsätzen alarmiert, bei 19 Einsätzen hatten wir die Leitung inne“, so Klaus Höving im Schriftbericht. Insbesondere der Großbrand des Raiffeisenmarktes Sendenhorst und eines Doppelhauses in Freckenhorst sowie das Entdecken einer illegalen Hanfplante sind vielen Kameraden in Erinnerung geblieben. Darüber hinaus organisierten die Blauröcke das traditionelle Maibaumaufstellen, traten beim Heimatabend auf oder erlebten die Entstehung der WN vor Ort in Münster.

     „Was haben wir erreicht“, fragte Christoph Amsbeck in seinen Grußworten rhetorisch. Wichtig sei, dass die Feuerwehr sich nicht zurückentwickle und weiterhin die Bürger im Stadtgebiet Warendorf effektiv schützen könne. Amsbeck freute sich über den 2012 deutlich verbesserten Dialog mit Politik und Verwaltung: „Wir ziehen an einem Strang und brauchen so unter anderem keine teure Berufsfeuerwehr in Warendorf.“
In einem kleinen Ausblick wünschte er sich eine behutsame Zukunftsgestaltung mit Flexibilität und unternehmerischer Weitsicht. Herausforderungen in 2013 seien der Einstieg in den Digitalfunk, die Verringerung von durch Brandmeldeanlagen ausgelösten Fehlalarmen und die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses für Hoetmar, dass 2014 endlich gebaut werde.
     Ratsherrin Monika Kaiser war beeindruckt von Andrea Ohlmeier und Sandra Lissewski, die sich in der ehemaligen Männerdomäne durchgesetzt hätten. Genauso wie Heiner Ruthmann vom Schützen- und Heimatverein lobte sie das harmonische Miteinander in der Wehr und die große außerdienstliche Engagement für Hoetmar. Beide waren sich einig, dass die aktuell 33 aktiven Männer der Freiwilligen Feuerwehr unverzichtbarer Teil der Dorfgemeinschaft sind.

Fotos und Text: Stephan Ohlmeier, Westfälische Nachrichten

2013-01-05-feuerwehr-032013-01-05-feuerwehr-04