Zu einem vollen Erfolg wurde am Samstagabend das jährliche Treffen des Hoetmarer Gesangsvereins „Zur Deutschen Eiche“. Über 60 Mitglieder, oder die es werden wollten, waren in die Gaststätte Northoff gekommen um gemeinsam einige gemeinsame Stunden zu verbringen und alte Volkslieder zu singen. „So viele Leute waren noch nie da. Am meisten freut mich aber, dass Jung und Alt die Gemeinschaft pflegen“, sagte Mitorganisator Dieter Jungmann. Gemeinsam mit Stefan Friggemann, Josef Flaßkamp und Olaf Heitwerth hatte er das sechste Vereinstreffen vorbereitet.
     Eigentlich trifft sich der 2010 gegründete Verein am Samstag nach dem 15. Januar. Am 15. Januar ertönt nämlich das Jagdsignal „Hahn in Ruh“ und signalisiert den heimischen Jägern den Beginn der Schonzeit. Begleitet von Heinz „Knolli“ Dollmann auf der Mund- und Ziehharmonika stimmte Ehrenpräsident Hermann Brüning um kurz nach 20 Uhr „Die blauen Dragoner“ an. Anschließend wurde das extra angefertigte neue Liederheft von vorne bis hinten laut durchgesungen, zum Beispiel: „Hoch auf dem gelben Wagen“ oder „Lustig ist das Zigeunerleben“. Nach alter Tradition wurde der neue Tag schließlich mit der deutschen Nationalhymne begrüßt.
     Zwischen den einzelnen Liedern bestand für Jung und Alt genügend Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch beim einen oder anderen Bier. Karnevalsprinzessin Steffi Kottenstedde, die mit Gefolge auf Kneipentour war, bekam als kleine Überraschung den von Dieter Jungmann neu entworfenen Mitgliedsausweis mit der Nummer „222“ verliehen. Die Ausweise sind eingeschweißt und auf der Rückseite steht das Hoetmarer Heimatlied. Neumitglieder werden aber nur bei der jährlichen Zusammenkunft der „Deutschen Eichen“ aufgenommen.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier