Mit einem festlichen Gottesdienst in der Lambertus-Kirche haben am Samstagabend viele Gläubige das Erntedankfest gefeiert. Die Messe war von der Landjugend (KLJB) vorbereitet worden und wurde von Pfarrer Helmut Hortmann zelebriert. Über den Altar hing die traditionelle Erntekrone, die in diesem Jahr die Bauerschaft Natarp aus den Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und Triticale gebunden hatte. Auch der Altarraum war mit verschiedensten Ernteprodukten wie Äpfeln, Kartoffeln oder Karotten geschmückt.
     Nach dem Erntedankgottesdienst am Samstag und dem Hochamt am Sonntag verkaufte die Landjugend Hoetmar (KLJB) wieder ihre Minibrote und Plätzchen für den guten Zweck. Bundesweit machen Landjugenden mit der Minibrotaktion zum Erntedankfest darauf aufmerksam, dass viele Menschen auf der Welt nicht über ausreichend Nahrung verfügen und hungern müssen.
     Bereits am Freitagabend hatten einige Landjugendliche im Pfarrheim die Plätzchen und Minibrote gebacken. Dabei wurden sie tatkräftig von vier Flüchtlingskindern unterstützt, die am Up de Geist eine neue Heimat gefunden haben. „Vera Kramer hatte bei unserer Vorstandsrunde die Idee, die Flüchtlinge einzuladen“, sagte Heiko Liermann: „Wir finden es wichtig, einander kennenzulernen und unsere neuen Mitbürger willkommen zu heißen.“ Alex, Kevin, Gabriela und Daniela waren mit Feuereifer dabei und kamen schnell mit den KLJB-lern ins Gespräch. Gelegentliche Sprachbarrieren wurden mit Hände und Füßen überwunden. Nach knapp zwei Stunden waren alle Brote und Plätzchen gebacken, die am Samstagmorgen noch verpackt wurden. „Das gemeinsame Backen hat uns allen Spaß gemacht“, bilanzierte KLJB-Vorstandsmitglied Jan Blome. Er dankte aber auch allen Hoetmarern, die Minibrote oder Plätzchen gespendet hatten, welche am Samstagabend verkauft werden konnten.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier