2015-11-29-krippe-01-klKrippe ist nicht gleich Krippe – hiervon konnten sich am Wochenende die Gäste der zweiten Krippenausstellung der Kirchengemeinde St. Bonifatius und St. Lambertus überzeugen. 19 Künstler stellten kostenlos über 25 Krippen im Hoetmarer Pfarrheim aus.
     „Jede Krippe ist etwas Besonderes und zeigt auf unterschiedlichste Weise das Geheimnis der Weihnacht“, sagte Pastoralreferent Sebastian Bause, der die Ausstellung mit dem Sachausschuss Ehe, Familie und andere Lebensformen vorbereitet hatte: „Viele Krippen werden von Generation zu Generation weitergegeben und sind für einem persönlich häufig mit einer eigenen Geschichte verbunden.“ Ziel des Sachausschusses sei es mit der Krippenausstellung zu Beginn der Adventszeit einen Impuls zu setzen, sich auf die kommende besinnliche Zeit und Weihnachten vorzubereiten.
     2015-11-29-krippe-02-klAusgestellt wurden Krippen aus verschiedensten Stilepochen. Die wahrscheinlich älteste Krippe hatte Ursula Kupka mitgebracht, die eine Nachbildung einer Krippe um das Jahr 1750 aufgebaut hatte: „Ich habe die Krippe vor ein paar Jahren in Warendorf gesehen und war direkt von der filigranen Arbeit begeistert.“ Ursula Kupka, die gleich mehrere Krippen ausstellte, fand es besonders wichtig, die Figuren beim Aufbau miteinander in Beziehung zu setzen und so für Weihnachtsstimmung zu sorgen.
     Ganz anders waren dagegen die Krippen der Kindertageseinrichtungen St. Magdalena und St. Lambertus. So hatten die Kindergartenkinder die Figuren selbstgebastelt oder zum Beispiel Schafe aus Watte geschaffen. Aber auch alle anderen Krippen, die teilweise von ihren Besitzern einst selbst gebaut worden waren, waren besonders und zeigten die Geburt von Jesus Christus im Stall von Bethlehem.
     Ein besonderer Dank geht seitens der Pfarrgemeinde an alle Aussteller und an die Gruppenleiterrunde der Messdiener, die in einer kleinen Cafeteria selbstgebackenen Kuchen, Waffeln und warmen Kaffee anboten.

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier