Bereits zum 17. Mal fand am Freitagabend der Hoetmarer Hüttenzauber der Nachbarschaft „Am Park“ statt. Dennoch hat Deutschlands vielleicht kleinster Weihnachtsmarkt in all den Jahren nicht seinen Charme verloren und sich vielmehr zu einem festen Bestandteil im Dorfleben entwickelt.

Auch am Freitagabend strömten wieder zahlreiche Hoetmarer zum Hüttenzauber, wo bei Glühwein, Reibeplätzchen und Bratwürstchen die Dorfgemeinschaft gepflegt wurde. „Bei uns trifft sich das Dorf“, waren sich die Organisatoren einig.
     Für leuchtende Kinderaugen sorgte der Besuch von Nikolaus (Andreas Wiesmann) und Knecht Ruprecht (Willi Kottenstedde). Begleitet von Renate Kortenjann an der Gitarre sangen die Kinder laut „Sei gegrüßt lieber Nikolaus“. Anschließend lauschten sie gebannt einer Geschichte, die der Mann mit dem weißen Rauschebart vortrug. Einige Kinder hatten sogar extra ein Gedicht vorbereitet, dass sie Nikolaus vortrugen. Zur Belohnung bekamen sie – wie natürlich alle anderen Kinder auch – eine mit vielen süßen Leckereien gefüllte Tüte.
     Eine Überraschung gab es auch für alle übrigen Besucher des Hüttenzaubers. Erstmals gab es nicht zwei, sondern drei Hütten. „Wir haben im letzten Jahr erstmals Bratwürstchen gegrillt, die reißenden Absatz gefunden haben“, verrieten die Organisatoren der Nachbarschaft „Am Park“. Man habe sich daher entschlossen, den Hüttenzauber zu erweitern und mit Unterstützung der Tischlerei Suthoff eine dritte Hütte gezimmert. Neben Bratwürstchen gab es natürlich auch wieder selbstgebackene Reibekuchen mit Apfelmus und Pumpernickel, Laugenbrezel sowie Glühwein und Punsch in verschiedensten Variationen.
     Der Erlös des Hüttenzaubers soll in diesem Jahr komplett an den Verein „Westkirchen hilft“ gespendet werden. Der Verein wurde 2012 gegründet und unterstützt Menschen im Kreis Warendorf, die unverschuldet in Not geraten sind. Auch im Golddorf hat der Verein bereits einer Familie ohne zu Zögern geholfen. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier