2018 06 24 integrationsgarten klTrotz bedecktem Wetter und herbstlich anmutenden Temperaturen fanden zahlreiche Personen am Sonntag den Weg in den Hoetmarer Integrationsgarten.
Der Arbeitskreis Integration hatte zusammen mit den aktiven Gärtnern des Integrationsgartens zum Tag der offenen Tür in die Kleingartenanlage an der Sendenhorster Straße eingeladen.
„Wir freuen uns, dass so viele Interesse an unserem Projekt haben“, freut sich Adelheid Vollmann vom Arbeitskreis Integration.

„Vor drei Jahren fand der erste Arbeitseinsatz im Integrationsgarten statt. Damals musste zunächst der Garten von Moos, Müll und alten Gehölz befreit und Gartenparzellen eingeteilt werden“, erinnert sich Vollmann. Der Aufwand hat sich gelohnt. Der Garten hat sich in der Zwischenzeit zu einer grünen (Wohlfühl-)Oase verwandelt. Dafür Sorge tragen drei Hoetmarer Familien und fünf Flüchtlings- beziehungsweise Neubürgerfamilien aus Afghanistan, Bangladesch, Syrien und Litauen. „Miteinander arbeiten, voneinander lernen, genießen und Spaß haben“ lautet das Motto des Begegnungsraums für Flüchtlinge und Hoetmarer. Ein Motto, dass im Hoetmarer Integrationsgarten gelebt wird. „Es ist ein tolles Miteinander und es macht Spaß“, berichtet Reimund Weiler, Mitglied des Arbeitskreis Integration und Parzellenbesitzer.
Diese Erfahrung durften am Sonntag auch die Besucher machen. Die Hobbygärtner begrüßten ihre Gäste, führten diese durch den Garten und suchten aktiv das Gespräch. Angst vor Verständigungsschwierigkeiten musste dabei niemand haben. Denn im Garten wird nur deutsch gesprochen, damit die Familien ihre Sprachkenntnisse weiter verbessern können.
Bei selbstgemachten internationalen Speisen, Salaten, Fingerfood, Kaffee, Kuchen, Tee und guten Gesprächen verweilten die Besucher gerne im Garten.

Text u. Foto: Andrea Ohlmeier