2018 09 08 garagentroedel 01 klBereits zum dritten Mal hat der Hoetmarer Garagentrödel am Samstag zahlreiche Gäste aus nah und fern ins Golddorf gelockt. Von 10 bis 16 Uhr boten Trödler an insgesamt 20 Standorten beispielsweise Schmuck, Möbel, Spielsachen, Kleider, Maschinen, Werkzeug, Haushaltsgegenstände, Gartengeräte, Dekorationsartikel und Selbstgemachtes an.

„Die ersten Gäste sind um kurz vor zehn gekommen und haben geschaut, was hier alles angeboten wird“, sagte Raimund Weiler, der den Garagentrödel gemeinsam mit Bernd Schlichtmann vorbereitet hatte. Vor zwei Jahren hatten beim Rentner die Alarmglocken geschrillt, als er nicht mehr wusste, wie er ein drittes Fahrrad unterbringen kann. Über die Jahre hatten sich allerlei gut erhaltene Gegenstände angesammelt, die für ihn selbst aber keine Verwendung mehr hatten. Es war die Geburtsstunde des Garagentrödels.
Dass sich die Veranstaltung mittlerweile in Hoetmar etabliert hat, zeigt auch die Zahl der Anbieter. Waren es 2016 sieben Familien die ihre Garage entrümpelten und sich die Zahl im Folgejahr verdoppelte, gab es in diesem Jahr 20 Standorte. Einige Nachbarn und Freunde hatten sich sogar zu Standgemeinschaften zusammengeschlossen. Wie Bernd Schlichtmann betonte, stehe für alle Trödler nicht die Gewinnabsicht im Mittelpunkt: „Uns allen macht der Garagentrödel Spaß und außerdem trifft man viele Menschen.“
2018 09 08 garagentroedel 03 klAuffällig war, dass am Samstagmorgen zahlreiche Auswärtige auf der Jagd nach Schnäppchen waren und zu Fuß von Stand zu Stand zogen. Aber auch die Hoetmarer waren neugierig und schauten, ob sie im vielfältigen Angebot Schätze und Nützliches finden konnten. Die Anbieter freuten sich derweil darüber, für manche ausgedienten oder ungenutzten Gegenstände noch den einen oder anderen Euro zu bekommen und Platz in der Garage zu schaffen. Insofern war der Garagentrödel für alle Beteiligten und Besucher eine Win-Win-Situation.
Anders als in den Vorjahren wurden an einigen Standorten übrigens auch selbstgebackener Kuchen sowie Kaffee und Getränke angeboten. Damit kamen die Hoetmarer einen im Jahr 2017 von vielen Gästen geäußerten Wunsch nach. „Ebenso haben wir den Garagentrödel bewusst zeitlich verkürzt und an die Besucher angepasst“, so Raimund Weiler. Auf diese Weise wurde vermieden, dass die Hoetmarer an ihren Ständen ausharren mussten, ohne dass potenzielle Kunden vorbeikamen.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier