„Die Fotografie ist einfach ein tolles Hobby“, sagte Beate Hiltrop am Sonntag: „Man kann super vom Alltag abschalten und sieht wie schön die Heimat ist.“ Gemeinsam mit ihren Fotofreunden Ludger Bütfering, Bernd Dorgeist, Gudrun Friggemann, Ludger Heuckmann, Ludger Kortenjann, Michael Mense, Tina Niggemann, Ludger Osthues, Joachim Peltzer, Wolfang Schlüß, Markus Tholen, Christian Venns, Reiner Vollmann und Andreas Wiesmann stellte Hiltrop in der Scheune der ehemaligen Stellmacherei rund 120 Fotos aus. Den ganzen Tag über kamen Interessierte, um sich die Bilder anzuschauen.
Die Fotofreunde Hoetmar haben sich vor zwei Jahren zusammengefunden und treffen sich in unregelmäßigen Abständen, um ihren gemeinsamen Hobby nachzugehen. Sei es, um in Hoetmar und der Umgebung zu fotografieren, Ausstellungen zu besuchen oder sich einfach nur über verschiedene Kameraeinstellungen, Objektive und das passende Zubehör auszutauschen.
Eine Auswahl ihrer besten Fotos in den Kategorien Landschaft, Architektur, Tiere, Makro, Kunst und Sport, Schwarz-Weiß sowie Licht stellten die Fotofreunde am Sonntag aus. Neben Motiven aus Hoetmar und der näheren Umgebung, gab es auch Bilder zu sehen, die die Hobbyfotografen auf Urlauben geschossen hatten. Natürlich konnte man auch mit den Fotografen ins Gespräch kommen und sich Expertentipps abholen.
„Wir möchten den Hoetmarern zeigen, was wir in unserer Freizeit machen“, sagte Reiner Vollmann: „Keines der ausgestellten Bilder ist gestellt.“ Mit Beate Hiltrop war sich Vollmann einig, dass bestimmte Fotos – wie die Makroaufnahme einer Libelle oder das Foto eines springenden Hundes am Strand – zufällig entstanden seien und man hin und wieder das notwendige Quäntchen Glück brauche. Ebenso seien Geduld, das Auge für Motive und Perspektiven sowie die Umgebung entscheidend. Wer sich den Fotofreunden anschließen wolle, sei herzlich willkommen und könne sich an Ludger Bütfering oder Ludger Kortenjann wenden.
Gäste konnten am Tag des offenen Denkmals natürlich nicht nur die Ausstellung der Fotofreunde besuchen, sondern auch die ehemalige Stellmacherei mit ihrem vollständig intakten Außengatter und der Transmission im Inneren des Gebäudes besichtigen. Mitglieder der Heimatfreunde Dorf Hoetmar standen für Fragen bereit und erklärten, wie Stellmacher früher zum Beispiel Ackerwagen oder Bockkarren gebaut haben. Historische Werkzeuge und Maschinen ließen die Vergangenheit lebendig werden. Zudem gab eine Abordnung der Jagdhornbläser des Hegerings Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar eine Kostprobe aus ihrem vielfältigen Repertoires. Für das leibliche Wohl war mit kühlen Getränken und Würstchen vom Grill gesorgt.
Text u. Foto: Stephan Ohlmeier