2018 12 11 dorffest klWenn die Hoetmarer Vereine gerufen werden, sind sie zur Stelle. Einmal mehr bestätigte sich dies am Dienstagabend im Pfarrheim. Auf Vorschlag des Lenkungsausschusses beschlossen Vertreter von rund 20 Vereinen einstimmig, am 26. Mai 2019 (sonntags) zu feiern. Als Areal wurde die Herzkammer des Dorfes zwischen Grundschule, Kindergarten und Wieninger Bach ausgewählt. „Vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich bin ganz, ganz zuversichtlich, dass wir wie 2007 und 2011 wieder ein tolles Dorffest feiern dürfen“, sagte Josef Brand als Sprecher des Lenkungsausschusses der Dorfwerkstatt.

Wie Brand berichtete, sei der Bestand der Dorfkasse, die für die Realisierung von Dorfentwicklungsprojekten angelegt wurde, in den letzten Jahren kontinuierlich geschrumpft. So habe man mit dem Geld beispielsweise die Aktivitäten im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ und des Europäischen Dorferneuerungspreises finanziert oder auch Projekte wie die Sanierung der Kleinholzallee, die Umgestaltung des Lanwehrparks, die ökologische Aufwertung des Wieninger Baches oder die Neugestaltung des Dechant-Wessing-Denkmals an der Grundschule unterstützt.
„Im Rahmen einer Lenkungsausschusssitzung haben wir überlegt, wie wir unsere Dorfkasse aufbessern können und sind auf die Idee gekommen, ein Dorffest zu feiern“, so Brand. Ein Teil des Erlöses solle auch an die Dechant-Wessing-Grundschule – beispielsweise für die Aufwertung des Schulhofes – gespendet werden.
Angesichts der sinnvollen Investitionen in die Zukunft des Dorfes, war es für die Vereine am Dienstagabend natürlich Ehrensache, die Dorfwerkstatt zu unterstützen. Trotz zahlreicher Veranstaltungen in 2019 wie den Nilspielen des SC Hoetmar, dem Schützen- und Heimatfest, dem 100-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr, der närrischen Sitzung zum 11. Geburtstag des Karnevalsclubs oder der wahrscheinlichen Einweihung des Kunstrasenplatzes am Wiebusch, wurde die Frage, ob überhaupt ein Dorffest gefeiert werden soll, nicht diskutiert. Vielmehr waren sich die Vereine einig: „Gemeinsam schaffen wir das.“
Anschließend wurden bereits erste Ideen für das Programm diskutiert, darunter die Ausstellung von Oldtimer-Treckern, der Bau von Nistkästen oder den ökologisch aufgewerteten Wieninger Bach unmittelbar ins Geschehen einzubeziehen. Grundsätzlich feststehen dürfte auch, dass es ein Bühnenprogramm mit Auftritten heimischer Musiker oder der Tanzgruppen des SC Hoetmar geben wird und für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein wird. In den nächsten Wochen wird jeder Verein überlegen, wie er das Dorffest bereichern kann.
„Natürlich sind Ideen und Vorschläge aus der Dorfbevölkerung jederzeit willkommen“, sagte Josef Brand. Als Ansprechpartner fungiere der Dorfwerkstatt-Arbeitskreis „Freizeit, Tourismus und Kultur“, der zugleich die Koordination des Festes übernehme. Neben Doris Overhues als Sprecherin gehören dem Arbeitskreis Josef Brand, Johannes Tertilt, Robert Dorgeist, Paul Schwienhorst, Adelheid Herweg, Susanne Tholen, Norbert Friggemann und Stephan Ohlmeier an. Abschließend sprach Josef Brand allen Vereinsvertretern ein großes Dankeschön für ihr kontinuierliches Engagement um die Zukunft Hoetmars aus: „Ich denke, was wir in den letzten Jahren geleistet haben, ist allerhand. Von diesen Aktivitäten hat unser ganzes Dorf profitiert.“

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier

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