2018 03 30 sc hoetmar klAuf ein erfolgreiches Jahr haben am Gründonnerstag die Mitglieder des SC Hoetmar zurückgeblickt. Zugleich wurden im Rahmen der Generalversammlung im Wiebusch-Treff Weichen für die Zukunft gestellt. Während Ludger Kortenjann stellvertretender Vorsitzender bleibt, gab Norbert Kleineniggenkemper sein Amt als Kassierer an Jonas Harbert weiter. Kleineniggenkemper bleibt dem SC aber als Beisitzer im Vorstand erhalten.

Wenngleich der scheidende Kassierer einen leichten Jahresüberschuss vermelden konnte, beschlossen die Anwesenden die erste Beitragsanpassung seit sechs Jahren. Während Erwachsene mit und ohne Pass sowie Kinder und Jugendliche künftig einen Euro pro Monat mehr bezahlen, wurde der Beitrag für passive Mitglieder um 33 Cent pro Monat erhöht. „Im Umkreis sind wir nach wie vor am unteren Level“, sagte der SC-Vorsitzende Uwe Hesse. Stephan Börding ergänzte: „Insgesamt erwarten wir rund 7500 Euro Mehreinnahmen, die uns Spielräume zur Finanzierung unserer Übungsleiter oder für Neuanschaffungen gewähren.“
     Für ihren Beitrag wird den zurzeit 874 Mitgliedern aber auch eine Menge geboten. Im Jahresbericht erinnerte Uwe Hesse unter anderem an die traditionsreichen Nilspiele, die Winterbergfahrt des SC oder den alljährlichen Neujahrsempfang. Ein großes Dankeschön sprach er allen Engagierten aus: „Für unseren Verein und unser Dorf ist es bezeichnend, dass nicht lange diskutiert, sondern einfach mit angepackt wird.“
     Wie vielfältig das sportliche Angebot im SC ist, zeigte sich in den Berichten der Abteilungen. „In diesem Jahr feiert die Volleyballabteilung ihr zehnjähriges Bestehen“, sagte Franziska Gersmann. Auf diesen Geburtstag wolle man am Pfingstsamstag mit allen Weggefährten anstoßen. In der aktuellen Saison nehme man mit zwei Mädchen- und einer Damenmannschaft am Spielbetrieb teil.
     Laura Pöppelmann stellte die vielfältigen Bewegungs- und Sportangebote für jede Altersgruppe der Breitensportabteilung vor: „Dieses Angebot können wir aber nur aufrechterhalten, weil uns viele Leute als Übungsleiter unterstützen.“ Zudem hätten die Mädchentanzgruppen ihren festen Platz im Dorfleben und würden beispielsweise zu den Nilspielen oder zu Karneval ihre Zuseher begeistern.
     Derweil lud Willi Rosendahl alle Tennisbegeisterten zur Platzeröffnung am 22. April ab 14 Uhr ein. In der neuen Saison wolle man jeweils zwei Herren- und Jugendteams melden und möglichst viele Spiele gewinnen. Der Spaß stehe aber im Vordergrund. Letzteres gilt auch für die Tischtennisabteilung. Carsten Harbert stellte die jeweils drei Senioren- und Nachwuchsmannschaften vor und wünschte sich weitere Mitspieler: „Wir trainieren immer Mittwochs.“
     Sorgenfalten bereitet den SC-lern die akute Abstiegsgefahr der ersten Fußball-Mannschaft. „Es wäre fatal, wenn unser Flaggschiff in die Kreisliga B absteigen würde“, sagte Uwe Hesse. Walter Venhues kündigte an: „Die Jungs werden alles tun, um aus der bedrohlichen Situation herauszukommen.“ Seit drei Jahren werde man vom Verletzungspech verfolgt und stehe in Tabellenregionen, wo man eigentlich nicht hingehöre.
     Sowohl die Senioren- als auch Jugendfußballer eint der Wunsch nach einem Kunstrasenplatz. „In 2018 wird geplant, in 2019 gebaut“, verkündete Tono Huerkamp: „Vor zwei Jahren hätte man uns für eine solche Aussage den Vogel gezeigt.“ In konstruktiven Gesprächen mit der Stadt und Kommunalpolitik sei es jedoch gelungen, die Ampeln für den Bau eines Kunstrasenplatzes auf grün zu stellen. Der SC werde sich mit 100000 Euro finanziellen Eigenmitteln am Bau beteiligen. Besonders dankte Huerkamp allen Mitstreitern. Ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und der Dorfgemeinschaft hätte man dieses Projekt nicht in der Kürze der Zeit umsetzen können.
     Zudem beschlossen die Anwesenden im Rahmen der Generalversammlung mehrere Satzungsänderungen – unter anderem zur Haftungsbeschränkung im Ehrenamt – und informierten sich über die Situation der offenen Ganztagsschule, die seit nunmehr zehn Jahren in der Trägerschaft des SC Hoetmar ist. „Im kommenden Schuljahr werden über 30 Kinder die OGS besuchen“, sagte Sigrid Groteguth. Zurzeit habe man noch einen Platz für die Ableistung des Bundesfreiwilligendienstes zu vergeben.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier