2013-10-31-kab-05-klDas Ergebnis war einstimmig: Um genau 20:25 Uhr votierten die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB), einer der ältesten Vereine Hoetmars, für eine Vereinsauflösung zum 31. Dezember 2013. „Schade, dass wir uns nach 48 Jahren auflösen müssen. Wir haben aber immer weniger Mitglieder die unseren Verein tragen und wir haben auch keinen Nachwuchs“, so die bisherige Vorsitzende Ursula Howerka.

 

     Nur wenige Minuten dauerte am Donnerstagabend die ordentliche Jahresversammlung der KAB Hoetmar im Pfarrheim. Um eine Vereinsauflösung und den Anschluss der übrigen Mitglieder an den KAB-Bezirksverband beschließen zu können, wurde kurzerhand eine außerordentliche Jahresversammlung eröffnet. „Eine Vereinsauflösung ist immer ein trauriger Grund“, so der KAB Regionalsekretär Ansgar Jux: „Wir sollten heute Abend aber mit Stolz und Freude auf das zurückblicken, was die KAB vor Ort fast ein halbes Jahrhundert geleistet hat.“ So seien sich in der KAB Hoetmar viele Menschen und Freunde begegnet, unzählige Gespräche seien geführt worden und gemeinsam habe man Bildungsarbeit und Gemeinschaft genossen. „Alles was vor Ort aufgebaut wurde, ist ein Schatz, den keiner mehr nehmen kann“, war sich Ansgar Jux sicher. Er dankte allen Engagierten, insbesondere dem bisherigen Vorstand, für den Mut zur Vereinsauflösung und lud alle Mitglieder ein, weiter aktiv die KAB zu gestalten.

     Einstimmig votierten die 12 anwesenden Mitglieder für die Auflösung der KAB Hoetmar und den Anschluss zum KAB Bezirksverband. Von den zuletzt 28 Mitgliedern entschlossen sich zehn Mitglied zu bleiben und behalten alle Vorteile, wie Rechtsschutz im Arbeits- und Sozialrecht, Zusendung der Verbandszeitschrift „Impuls“ oder Information über verschiedene KAB-Termine. Zudem bleibt der Mitgliedsbeitrag gleich und natürlich steht der bisherige Vorstand weiterhin als Ansprechpartner für die Mitglieder vor Ort zur Verfügung. „Im Prinzip ändert sich nichts“, erklärte Ursula Howerka: „Wir müssen aber zum Beispiel keine Jahresversammlungen mehr abhalten oder unsere Kasse verwalten.“

     Noch im Vergangenen Jahr bot die KAB Hoetmar ihren Mitgliedern ein breites Programm. Beispielsweise besuchte man gemeinsam eine Krippenausstellung im Clemenshospital Münster oder die Bäckerei Zimmermeier in Ahlen. Sehr gut besucht waren laut Howerka auch der Besichtigungen der Firma Veka und des Münsteraner Doms. Letztgenannte Veranstaltungen hätten gemeinsam mit der KAB Freckenhorst stattgefunden. Bis zur offiziellen Vereinsauflösung am 31. Dezember 2013 finden noch zwei Termine statt: Am Donnerstag, den 21. November wird Martin Huerkamp einen Vortrag zur Bestattungskultur in Deutschland halten, ehe es am Freitag, den 13. Dezember einen großen Dankeschön-Abend für alle langjährigen Freunde, Mitglieder und Engagierten der KAB Hoetmar gibt.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier