2014-04-28-cdu-klGanz im Zeichen der Kommunalwahlen am 25. Mai stand am Montagabend die Mitgliederversammlung der CDU Ortsunion im Corner. „Eine Politik aus Hoetmar für Hoetmar“ versprach der heimische Ratsherr Paul Schwienhorst. In den vergangenen fünf Jahren sei es der CDU beispielsweise gelungen, das Neubaugebiet Weidkamp und den Neubau des Feuerwehrgerätehauses durchzusetzen oder den öffentlichen Personennahverkehr durch die Einrichtung des Bürgerbusses und Schnellbusses 35 (Ahlen-Warendorf) zu verbessern. Darüber hinaus unterstützte die Ortsunion aktiv das Dorfentwicklungskonzept (DEK) und setze sich für eine höhere Verkehrssicherheit, zum Beispiel durch eine verbesserte Beleuchtung des Zebrastreifens an der Grundschule ein.
     Für die kommende Legislaturperiode hat sich Paul Schwienhorst die Unterstützung des Gewerbes, DEK und der Landwirtschaft auf die Fahnen geschrieben. Zudem setze er sich für den Erhalt der Nahversorgung im Dorf ein: „Es kann aber nicht Aufgabe der Politik sein, einen Laden zu betreiben.“ Schwienhorst sprach sich für eine marktwirtschaftliche Lösung aus, die aber von den Bürgern angenommen werden müsse. Gemeinsam mit allen Bürgern gelte es für Hoetmar optimale Lösungen zu entwickeln.
      Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralph Perlewitz stellte kurz das Wahlprogramm vor. In seiner Ansprache übte er scharfe Kritik an Äußerungen der FDP wie „Mehr für die Ortsteile statt Marktplatzneubau“. Derzeit sei der Marktplatz „ein schwer begehbarer Flickenteppich“, der Ansprüchen von Barrierefreiheit und von verschiedensten Veranstaltungen nicht gerecht werde. Idealerweise könne er mit Zuschüssen für das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), von dem der Marktplatz nur ein Teil sei, saniert werden. Perlewitz sprach sich für eine „nachhaltige Lösung mit Augenmaß und eine sachliche Diskussion“ aus.
     „84 Prozent der Menschen leben gerne im Kreis“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Damit dies auch so bleibt, wolle die CDU weiterhin Politik für alle Bevölkerungsgruppen machen. Als drei große Ziele nannte er die Entschuldung des Kreises bis zum Jahr 2030, eine aktive Wirtschaftsförderung und starke Familienpolitik. Von besonderer Bedeutung sei ferner die parallel zur Kommunalwahl stattfindende Europawahl, bei der es darum gehe, den eingeschlagenen Weg von Frieden, Stabilität und Wohlstand in Europa zu bestätigen.
      Auf mehrere sehr gut besuchte Veranstaltungen blickte Peter Molitor, Vorsitzender der Ortsunion Hoetmar, zurück. So habe Karl-Josef Laumann in Hoetmar aus dem Landtag berichtet, es eine Sommer-Info-Radtour zum Thema Abwasser und Gesprächsrunden mit Baudirektor Peter Pesch sowie über das ISEK gegeben. Zudem wurde im Rahmen der Versammlung der Mitgliedsbeitrag auf einheitlich 5 Euro im Monat angepasst. Zahlreiche Mitglieder zahlten den seit mehr als 18 Jahren angepassten Beitrag bisher nicht. Gleichzeitig stiegen aber ständig die Abgaben an andere Parteiebenen, sodass die Ortsunion einzelne Mitglieder zuletzt sogar subventionieren musste.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier