2014-07-20-racing-01-klEine Woche nach dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft dominierte am Wochenende der Motorsport in Deutschland. Während die Formel 1 auf dem Hockenheimring ihre Runden drehte, kämpften bei den traditionellen Hoetmarer Racing Days Mofas um den Sieg. Wie schon im Vorjahr setze sich das Team „Pott’s Blitz“ mit 136 gefahrenen Stunden in 2,4 Stunden durch. Zweiter wurden „Die Überspritzer“ (121 Runden) knapp vor „Power from the Bauer“ (118 Runden).
     „Wir haben die Strecke im Vergleich zum Vorjahr leicht verändert“, sagte die Rennleitung: „Entscheidend ist hier nicht primär die Geschwindigkeit, sondern vielmehr Kraft und Ausdauer.“ Insbesondere die unterschiedlichen Bodenbeläge der Rennstrecke, die sich außerhalb von Hoetmar befand, stellten die Mofafahrer vor eine Herausforderung. So wurde über Gras, Trail und Stroh gefahren, an verschiedenen Stellen mussten Steigungen genommen werden.
      Gefahren wurde mit Mofas bis zu 50 Kubikmeter, die rund 70 Kilometer pro Stunde schnell werden können und für mächtig Krach sorgten. Eine weitere Besonderheit des Rennens war, dass jedes der 13 teilnehmenden Teams aus vier Fahrern bestand und jeder Fahrer mindestens eine Runde fahren musste. Viele Rennfahrer kamen direkt nach dem Le-Mens-Start, bei dem sie zu ihren Maschinen sprinten mussten, mächtig ins Schwitzen. Temperaturen um die 30 Grad sorgten unter der warmen Sicherheitskleidung für weitere Schweißperlen. Anschließend entwickelte sich ein spannendes Rennen, das von vielen Mofasportbegeisterten vom Streckenrand oder aus der Boxengasse aus verfolgt wurde.
     2014-07-20-racing-02-klNach 2,4 Stunden wurde schließlich die Zielflagge geweht und die drei erstplatzierten Teams durften sich bei der Siegehrung über Pokale freuen. Die Hoetmarer Racing Days klangen in gemütlicher Runde bei kühlen Getränken oder Würstchen vom Autogrill aus. Ein besonderer Dank geht seitens der Rennleitung an die Streckenposten, die für die Sicherheit sorgten, und die Rundenzähler, die jede gefahrene Runde manuell im Computer erfassten. Bereits am Samstag hatte ein freies Training stattgefunden, bei dem alle Fahrer die Strecke kennenlernen konnten.

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier