2014-09-14-denkmal-01-klDer Tag des offenen Denkmals stand am Sonntag ganz im Zeichen der „Farbe“. Gleich zwei Künstler nutzten im Golddorf die Möglichkeit, ihre Werke an der denkmalgeschützten ehemaligen Stellmacherei auszustellen. Während Karlheinz Walter seine selbst gemalten Bilder präsentierte, zeigte Fotografin Claudia Elkmann mit ihren Fotos „Hoetmar einmal anders“.
     „Malen ist für mich eigentlich eine persönliche Beschäftigung, mit der ich nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gehen will“, sagte Karlheinz Walter. Doch für den Dorfwerkstatt-Arbeitskreis „Aktiv im Ruhestand“ machte er am Sonntag eine Ausnahme. „Karl hat rund 120 Bilder mit Acrylfarben gemalt von denen er heute 27 besonders schöne ausstellt“, berichtete Reimund Weiler. In jungen Jahren habe Karlheinz Walter den Dortmunder Künstler Hans Karl Steffen beim Malen regelmäßig zugesehen und sei dann selbst „eher spontan“ zur Malerei gekommen. „Ich interessiere mich besonders für den Impressionismus“, so der Künstler: „Viele meiner Bilder sind deshalb abstrakte Fantasiebilder mit landschaftlichen Ideen.“
     Was mit Hilfe der modernen Fotografie alles möglich ist, zeigte Claudia Elkmanns farbenfrohe Fotoausstellung „Hoetmar einmal anders“. Die Fotografin hatte unter anderem Hoetmarer Sehenswürdigkeiten wie die Stellmacherei, die Grundschule oder die Pfarrkirche sowie die heimische Landschaft im sogenannten HDR-Stil fotografiert. Dabei werden die Motive zunächst in einer Belichtungsreihe aufgenommen und anschließend am Computer weiterbearbeitet. „Die Bilder sehen unglaublich farbenfroh und wie gemalt aus“, staunten viele Gäste. Weiterhin stellte Claudia Elkmann Landschaftsfotos aus Hoetmar und Fuerteventura, Collagen mit Hochzeitsmotiven und die Mutter Gottes aus Buddenbaum aus.
     Natürlich konnte auch die ehemalige Stellmacherei mit ihrem vollständig intakten Außengatter und der Transmission im Inneren des Gebäudes besichtigt werden. Mitglieder der Heimatfreunde Dorf Hoetmar standen für Fragen bereit und erklärten, wie Stellmacherei früher zum Beispiel Ackerwagen oder Bockkarren gebaut haben. Historische Werkzeuge und Maschinen ließen die Vergangenheit lebendig werden.

2014-09-14-denkmal-02-klFür die musikalische Untermalung des Tags des offenen Denkmals sorgte Hoetmars Neubürger Rüdiger Wilke, der am Saxophon spielte. Die Heimatfreunde grillten zudem und boten kühle Getränke an. Wer am Sonntag nicht die Möglichkeit hatte, die Ausstellungen zu besuchen, kann mit Karlheinz Walter noch bis kommenden Sonntag einen Termin für eine persönliche Führung ausmachen (Telefon: 02585/7631). Auch Claudia Elkmanns Fotos werden bis Sonntag weiterhin ausgestellt.

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier