2014-09-20-lambertus-01-klLeuchtende Kinderaugen, bunte Laternen und gemeinsame Lieder: Für viele Kinder wurde das traditionelle Lambertusfest zu einem Höhepunkt des Spätsommers. Der bunte Laternenumzug fand im Rahmen des Patronatsfestes zu Ehren des Heiligen Lambertus, Namenspatron der Kirchengemeinde, statt.

Früher gab es zu Lambertus sogar eine kleine Kirmes.
     „Kommt wir wollen Laterne laufen“, gab Josef Brand, Vorsitzender des Heimatvereins, das Motto des Abends aus. Mit bunten und selbstgebastelten Laternen zogen viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern kurz nach Einbruch der Dunkelheit durch das Goldorf. Vom Kirchplatz ging es über die Sendenhorster Straße zur Michaelis-Kapelle auf der Gysenbergstraße, wo ein kurzer Zwischenstopp eingelegt und gesungen wurde. Über die Ahlener Straße und Hellstraße führte der Weg wieder zum Kirchplatz. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gab dem Zug mit ihren Fackeln sicheres Geleit. Für die musikalische Begleitung sorgten Barbara Wüller und Michaela Thüsing mit ihren Gitarren sowie eine Abordnung der Jagdhornbläser, die erstmals sogar vom Kirchturm herunter spielten. „Ich habe mich besonders darüber gefreut, dass die Straßenanwohner in ihren Vorgärten bunte Laternen aufgestellt haben“, sagte Brand.
 2014-09-20-lambertus-02-kl   Am Kirchplatz angekommen, führte Buer Ludger Hagenhoff das traditionsreiche Singspiel „O Buer, wat kost din Hei“ auf und suchte sich nacheinander eine Frau, ein Kind, eine Magd, einen Knecht, einen Ruüen und einen Pottleker.  Weiterhin erinnerte Hagenhoff an den Heiligen Lambertus, der 635 im belgischen Maastrich geboren wurde und früh den Wunsch entwickelte, Priester zu werden. Aufgrund seines Glaubens wurde er 705 als Märtyrer ermordet. „Wir alle sind heute Abend Lichtträger und bringen Wärme und Licht ins Dorf“, sagte Ludger Hagenhoff. Bevor für die Kinder die Schlafenszeit anbrach, sangen alle Teilnehmer das Hoetmarer Heimatlied. Um das leibliche Wohl kümmerte sich eine Jugendgruppe mit Würstchen, Waffeln und Getränken.

 

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier