2014-10-11-kljb-klDie Landjugend (KLJB) Hoetmar ist sauer. Vor knapp einem Jahr gestaltete sie im Rahmen ihrer 72-Stunden-Aktion an der Streuobstwiese hinter dem Up de Geist einen kleinen Treffpunkt für Jung und Alt. Damals wurden zwei Bänke aufgestellt, Vogelhäuschen gebaut und zwei Insektenhotels entworfen. Als die KLJB-ler am Samstagmorgen den Zustand des Treffpunktes überprüfen wollte, erlebten sie eine böse Überraschung.
     „Ein Insektenhotel wurde umgeschmissen und mutwillig zerstört. Der ganze Inhalt des Hotels, der durch einen Draht gesichert wurde, lag auf der Streuobstwiese verteilt herum“, sagte der KLJB-Vorsitzende Stefan Brinkmann. Markus Overhues ergänzte: „Zudem war der ganze Treffpunkt vermüllt.“ Bereits im Frühsommer sei ein Insektenhotel umgeschmissen worden, anschließend aber von der KLJB wieder aufgestellt worden. Weiterhin seien im Mai nacheinander die zwei stützenden Holzklötze einer Bank geklaut worden, woraufhin die KLJB auch die Reste der nutzlosen Bank entfernt hätte. „Es ist einfach nur ärgerlich und nervig, wenn ehrenamtliche Arbeit zerstört wird“, formulierte Markus Altefrohne treffend. Laut Stefan Brinkmann würde sich die KLJB regelmäßig, wie auch einige Anwohner, um die Streuobstwiese kümmern: „Wir können aber nicht ständig hier sein. Wenn es wieder Verschmutzungen oder Zerstörungen gibt, kann man uns natürlich sofort ansprechen, anrufen oder unter www.kljb-hoetmar.webnode.com kontaktieren.“
     Am Samstagnachmittag machte sich die KLJB umgehend daran, die Zerstörungen zu beseitigen. Zunächst wurden die einzelnen Fächer der Insektenhotels wieder mit unterschiedlichsten natürlichen Materialien wie Stroh, Gräsern, dicken Ästen mit Löchern oder Tonziegelsteinen gefüllt und mit Draht verschlossen. Schon bald sollen verschiedenste Insekten hier wieder eine artgerechte Behausung finden. Anschließend wurde das reparierte Insektenhotel sicherheitshalber tiefer eingebuddelt und sollte damit noch stabiler sein. Ein Arbeitseinsatz, auf den die KLJB sicherlich gerne verzichtet hätte. Am Mittag hatte eine freundliche Anwohnerin bereits den Müll zusammengesammelt und eine große Einkaufstüte gefüllt.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier