Passend zur Adventszeit hat die Pfarrgemeinde St. Lambertus und St. Bonifatius die Eingänge zur Stiftskirche und Lambertus-Kirche behindertengerecht umgebaut. „Barrierefreiheit ist vielerorts ein wichtiges Thema“, sagte August Finkenbrink, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, am Samstagnachmittag: „Wir möchten zum Beispiel Senioren mit Rollatoren oder Familien mit Kinderwagen den problemlosen Besuch des Gottesdienstes ermöglichen.“

Möglich gemacht worden seien die Umbaumaßnahmen durch eine enge Abstimmung und Zuschüsse von Bischöflichen Generalvikariat in Münster.

     Wie sich die Türen am Südeingang der Lambertus-Kirche öffnen, zeigte Ansgar Drees vom Kirchenvorstand. Man müsse nur einen Schalter drücken und schon würden sich die schwere Eingangstür und die weitere Glastür in der Kirche öffnen. Gleichzeitig habe man den Aufgang zum Südeingang neu gepflastert, lose Bodenplatten neu verpflegt und verfugt und auch die Treppe zur Kirche auf Vordermann gebracht.

     „Ein wenig schwieriger stellt sich die Situation an der Stiftskirche dar“, erklärte August Finkenbrink. Das Denkmalamt des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe habe sich gegen einen Druckknopf ausgesprochen, sodass man mit einem Bewegungssensor arbeiten müsse. Der Elektromotor sei unter einer Platte gelegt worden. „Leider ist die Maßnahme noch nicht komplett fertig“, so Finkenbrink: „Bisher öffnet sich zu Gottesdienstzeiten nur die Außentür automatisch.“ Die Innentür zur Stiftskirche werde Anfang des kommenden Jahres barrierefrei.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier