phoca thumb l racing-days-2015 01Bereits zum zehnten Mal fanden am Freitag und Samstag die Racing-Days der KLJB Hoetmar statt. Zahlreiche Schaulustige ließen sich das Spektakel auf der Grand-Prix-Strecke südlich des Golddorfes nicht entgehen und erlebten dort die Faszination des Mofasports: Ausgelassene Stimmung, Staub, der Geruch und das Knattern von Zwei-Takter-Motoren.


     Über den Sieg beim 2,4 Stunden Rennen durfte sich bereits zum dritten Mal in Folge das Team „Fantastic 4“ aus Clarholz freuen. Uwe Kuhlmann, Uwe Berndsen und Willi Hartmann fuhren insgesamt 132 Runden und verwiesen damit die Teams „37 ohne Zwiebeln“ (125 Runden) und „L.O.A. Racing“ (124 Runden) auf die Plätze. Als bestes Schrauberteam wurden die „Gas Monkey’s“ ausgezeichnet, die aufgrund technischer Probleme während des Rennens gleich dreimal ihr Hinterrad wechseln mussten.
     Auf der im Vergleich zum Vorjahr leicht veränderten Strecke gingen diesmal zwölf Mannschaften mit ihren Mofas, die maximal 50 Kubikmeter haben durften, an den Start. „Die Mofas können bis zu 70 Stundenkilometer schnell werden“, sagte Stefan Brinkmann: „Entscheidend sind auf unserem 440 Meter langen Rundkurs aber nicht die Geschwindigkeit, sondern vielmehr Kraft, Koordination, Ausdauer und fahrerisches Können.“ Vor eine besondere Herausforderung stellte es alle Teilnehmer, dass über unterschiedliche Bodenbeläge aus Gras, Trail und Stroh gefahren wurde und an verschiedenen Stellen kleine Steigungen erklommen werden mussten.
     Nach dem freien Training am Freitag, fand am Samstag dann das traditionelle 2,4 Stunden lange Rennen statt. Wie früher beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, lagen die Fahrer beim Start zunächst auf dem Rücken und mussten von dort zu ihren Maschinen sprinten. Schon nach wenigen Runden standen einigen Fahrern die Schweißperlen im Gesicht. Gut, dass die Teams bei den Hoetmarer-Racing-Days aus mindestens drei Fahrern bestehen und sich gegenseitig abwechseln konnten. Aber nicht nur die Fahrer, sondern auch die Mofas hatten wurden während des Rennens mächtig beansprucht. In der Boxengasse versuchten die Schrauberteams ihre Mofas schnell wieder fit zu machen und auf die Strecke zu schicken. Am Ende eines spannenden Rennens wurde schließlich die Zielflagge geweht und die bestplatzierten Teams mit Pokalen und Bierpreisen geehrt. Moderiert wurde das gesamte Rennen übrigens von Niklas Lehmann und André Terharen, die immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatten.
     „Einen besonderen Dank möchten wir unseren Streckenposten, die wieder maßgeblich zu einem sicheren Rennen beigetragen haben, und unseren Rundenzählern aussprechen“, sagte Stefan Brinkmann. Die Hoetmarer-Racing-Days klangen bei einer Party, kühlen Getränken und Würstchen vom Autogrill aus.

 

Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier

Bildergalerie:

{phocagallery view=category|categoryid=74|limitstart=0|limitcount=0}