2015-08-06-radtour-cdu-klBei herrlichem Sonnenschein wurde die traditionelle Sommerradtour der CDU-Hoetmar am Donnerstagabend zu einem vollen Erfolg. Rund 40 Teilnehmer informierten sich mit Bürgermeisterkandidat Axel Linke (CDU und FDP) über neuralgische Punkte im Dorf und fuhren von der Stellmacherei aus zunächst zur Ortseinfahrt am Friedhof.

„Messungen vom Kreis haben ergeben, dass hier täglich 3000 Autos und mit im Schnitt 70 Stundenkilometer durchfahren“, sagte CDU-Ratsherr Paul Schwienhorst. Mit dem Kreis und der Stadt Warendorf seien gute Gespräche geführt worden und hoffe schon 2016 eine Fahrbahnverschwenkung zu realisieren. Ebenso wünsche man sich für die Ortsausfahrt Richtung Freckenhorst einen Fahrbahnteiler.
     Einig waren sich alle Teilnehmer auch an der Kreuzung der K20 und L547 Richtung Westkirchen, dass dort idealerweise ein Kreisverkehr gebaut werden muss. „Hier hat es bereits mehrere tödliche Unfälle gegeben und in den Morgenstunden kommen Autofahrer wie Schulkinder gleichermaßen kaum über die Straße“, wusste Heiner Ruthmann zu berichten, der das Projekt für die Dorfwerkstatt begleitet.
     Handlungsbedarf sahen die Christdemokraten auch beim Thema Neubau- und Gewerbegebiete. „Ich habe an jeder Hoetmarer Haustür angeschellt und keine Leerstände entdeckt“, sagte Axel Linke. Aktuell gebe es in Hoetmar keine freien Bauplätze mehr und so werde er sich für eine rasche Realisierung des zweiten Bauabschnitts am Weidkamp einsetzen: „Wir brauchen diese Bauplätze um nicht nur Einheimischen die Möglichkeit zu geben, ihren Traum vom Eigenheim zu ermöglichen und im Dorf wohnen bleiben zu können.“ Zeitintensive Gespräche sieht Linke hingegen beim Thema Gewerbegebiete auf sich zukommen. Zwar seien im Dorf noch einige Gewerbeflächen ausgewiesen, die aber de facto nicht zur Verfügung ständen. „Konkret benötigen Gewerbetreibende vor Ort in den nächsten Jahren 2 bis 2,5 Hektar Gewerbefläche“, so CDU-Vorstandsmitglied Bruno Peter.
     Weiterhin wurde im Rahmen der Sommerradtour über marode Wirtschaftswege diskutiert. Zurzeit werden im gesamten Stadtgebiet Warendorf jährlich vier von 300 Kilometern des Wegenetzes saniert. „Wir müssten eigentlich deutlich mehr Geld investieren“, sagte Axel Linke und regte beispielsweise die Gründung eines Wirtschaftswegeverbandes, ähnlich dem Wasser- und Bodenverband, an.
     Letzter Punkt der Radtour war der Lambertusplatz, wo sich alle gemeinsam die schlecht gepflasterte Fahrbahndecke anschauten. Anschließend ging es zur Stellmacherei, wo gemeinsam gegrillt wurde und der Bürgermeisterkandidat viele gute Gespräche führte: „Ich bin jedes Mal begeistert, wie viele Leute in Hoetmar vorbeikommen und sich engagieren. Gemeinsam schaffen wir es am 13. September.“

 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier