2016-02-14-fruehstueck-01-kl„Ich bin total gerührt, wie viele Leute heute Morgen unserer Einladung gefolgt sind“, sagte Heike Kappelhoff am Sonntagmorgen. 130 Erwachsene und 26 Kinder verschiedenster Nationalitäten und Religionen lernten sich beim zweiten Hoetmarer Neubürgerfrühstück der Dorfwerkstatt unter dem Motto „Wir alle sind Hoetmarer“ näher kennen.

 

     „Ich finde den gemeinsamen Austausch für eine leichtere Integration unheimlich wichtig“, so Heike Kappelhoff, die die neuen Mitbürger wie alle Anwesenden als eine Bereicherung für die Dorfgemeinschaft ansah. Besonders eingeladen hatte das Vorbereitungsteam im Vorfeld die zurzeit rund 70 im Golddorf lebenden Asylbewerber. Aber auch Sponsoren, die in den letzten Monaten für die Flüchtlingsarbeit in Hoetmar gespendet hatten, die Bezirkshelferinnen der Frauengemeinschaft und „ganz normale Hoetmarer“ waren gerne ins Pfarrheim gekommen.
   Bereits im Eingangsbereich unterschrieben alle Gäste auf einer von Heike Kappelhoff gestalteten Tafel mit ihren Namen und merkten, dass sie willkommen sind. Großer Andrang herrschte am reichhaltigen Buffet: Neben Kaffee, Kakao und Saft, gab es natürlich auch Brötchen, Aufschnitt, Eier und Käse. Beim Aufschnitt wurde bewusst auf Schwein verzichtet und kleine Symbolbilder vermittelten den Gästen, was für einen Aufschnitt sie essen.
     2016-02-14-fruehstueck-02-klAn den langen Essenstafeln entwickelten sich in gelöster Atmosphäre zwischen Einheimischen und Neubürgern schnell Gespräche. Vereinzelte Sprachbarrieren wurden mit Hilfe von Englisch oder Gesten überwunden sowie viel gelacht. Zudem gab es für alle Kinder eine Spielecke, die von Anne Peter, Leiterin der Kindertagesstätte St. Lambertus, betreut wurde.
     „Die Vorbereitung des Neubürgerfrühstücks hat unheimlich viel Spaß gemacht“, sagte Marita Heuckmann. Zum Organisationsteam gehörten: Heike Kappelhoff, Gisela Dollmann, Ika John, Marion Heuckmann, Marita Heuckmann, Angelika Overhage, Roswitha Kalisch-Beier, Claudia Voß, Aygün Gazimova, Sonja Buschkötter, Regine Trenkpohl, Maria Venns und Eva von Toll. Zudem halfen einige Flüchtlinge aus Eritrea und Armenien im Vorfeld bereitwillig beim Aufbauen der Tische und das Team des Hoetmarer Frischmarkts kümmerte sich um den Einkauf der Lebensmittel. Alle Gäste waren vom Hoetmarer Neubürgerfrühstück so begeistert, dass sie sich eine Wiederholung im kommenden Jahr wünschten.