2016-02-20-obstwiese-klRund 80 Apfelbäume stehen auf der Streuobstwiese am Up de Geist. „Wenn Apfelbäume richtig beschnitten werden, schmeckt die Äpfel viel besser und die Bäume können zwischen 120 und 140 Jahre alt werden“, sagt Deltef Bäumer. Der Freckenhorster hat sich in den vergangen Jahren um die Pflege der Wiese und den Baumschnitt gekümmert.

     „Im Rahmen des Dorfentwicklungskonzepts kam uns aber die Idee, dass wir Nachbarn die Streuobstwiese eigentlich auch in Eigenregie pflegen könnten“, verrät Norbert Friggemann. Bei Detlef Bäumer fand die Idee der Nachbarn offene Ohren und so wies er sie am Samstagmorgen fachgerecht im Obstbaumschnitt ein. Gemeinsam wurde 16 der 80 Apfelbäume beschnitten.
     „Kann dieser Ast weg“, versicherten sich die Nachbarn regelmäßig zurück und bekamen fast immer die Antwort: „Ja.“ Das abgeschnittene Holz wurde anschließend zerkleinert und soll auf dem Osterfeuer der Landjugend verbrannt werden. 2016-02-20-obstwiese-02-kl„Wir haben bereits einige Ideen, wie wir die Streuobstwiese noch weiter aufwerten können“, so Norbert Friggemann: „Beispielsweise könnte man zur Erntezeit ein Apfelfest organisieren oder eine mobile Saftpresse aufbauen.“
     Detlef Bäumer regte zudem an, die einzelnen Apfelbäume zu beschriften: „Hier sind zahlreiche alte Sorten wie rheinische Krummstiel, Harberts Renette, Colounrenette, Goldpamäne, Schöne von Boskoop und der westfälische Gülderling angebaut, die gut schmecken und eingelagert werden können.“ 

Text: Stephan Ohlmeier, Fotos: Ludger Bütfering