2016-03-19-kameradschaft-klSeit 30 Jahren ist Manfred Laszewski Vorsitzender der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Hoetmar. Auf der Generalversammlung im Gasthof Gesse wurde er am Samstagabend für zwei weitere Jahre einstimmig wiedergewählt. „Wir sind stolz, dass Du das Amt schon so lange bekleidest und unser Vorsitzender bist“, dankte Willi Tertilt Laszewski Manfred Lasewski im Namen der gesamten Kameradschaft.

Ebenfalls wiedergewählt wurden Hauptmann Heinrich Sengenhorst, Leutnant Heiner Thüsing und Beisitzer Klaus Eggelnpöhler.
     Wesentliche Aufgaben der Kameradschaft ehemaliger Soldaten sind, an die Opfer und Folgen von Krieg und Gewalt zu erinnern sowie die Gemeinschaft zu pflegen. Wie in den Vorjahren haben man laut Manfred Laszewski wieder die Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal vor der Lambertus-Kirche vorbereitet und gemeinsam mit Hoetmarer Vereinen in Stille innegehalten.
     Bewährt habe sich mittlerweile der veränderte Ablauf des Kameradschaftsfestes am Wochenende nach Pfingsten. Nach einem gemütlichen Beisammensein am Samstagabend, seien die Kameraden am Sonntagmorgen am Ehrenmal angetreten und hätten nach der Gedenkfeier noch einige gemeinsame Stunden in der Gaststätte Northoff verbracht. „Das diesjährige Kameradschaftsfest findet am 21. und 22. Mai statt“, so Manfred Laszewski. Sehr gut angenommen worden sei die mittlerweile schon traditionelle Sommerradtour über 40 Kilometer rund um Hoetmar, welche am 9. Juli eine Neuauflage finden werde.
     Willi Tertilt blickte kurz auf die Häusersammlung 13 ehrenamtlicher Kameraden für den Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge zurück: „Insgesamt haben wir in Hoetmar 2762,15 Euro und damit mehr Spenden als beispielsweise in ganz Recklinghausen gesammelt.“ Für diesen keineswegs selbstverständlichen Einsatz und das hervorragende Sammlungsergebnis spendeten die Anwesenden lauten Applaus. Für 2016 wird noch ein neuer Sammler gesucht, der sich bei Willi Tertilt melden kann.
     Sorgen machten den Anwesenden am Samstagabend aber die seit Jahren kontinuierlich rückläufige Mitgliederentwicklung. „Zurzeit haben wir noch 95 Mitglieder“, sagte Manfred Laszewski: „Wenn man sich dann unsere Altersstruktur anschaut, wird unser Verein sicherlich keine 30 Jahre mehr bestehen.“ 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier