2016-05-06-kljb-klTagtäglich nutzen zahlreiche Kinder den Weg vom Läutehaus bis zur Brücke über den Wieninger Bach, um zur Schule, zum Kindergarten oder zum Spielplatz zu kommen. Doch dickes Wurzelwerk und die Witterung hatten den Weg entlang des Wieninger Baches in den vergangenen Jahren zerstört. Während andere Dörfer in solch einer Situation nach der Hilfe der Stadt gerufen hätten, halfen sich die Hoetmarer am Freitag und Samstag selbst.

Mit vereinten Kräften erneuerte die Landjugend (KLJB) den Weg.
     „Mit Hilfe von Kleinbaggern haben wir zunächst auf einer Länge von etwa 80 Metern den maroden Asphalt entfernt“, sagte der KLJB-Vorsitzende Stephan Werdelhoff. Anschließend brachten die Landjugendlichen neuen Schotter als Unterboden aus, worauf sie einen wassergebundenen Weg aus Dolomitsand erstellten. Die Idee, den Weg zu erneuern, sei innerhalb der Dorfwerkstatt entstanden und spontan habe man seine Unterstützung zugesagt. Das Material habe die Stadt Warendorf bezahlt, die in den kommenden Tagen auch noch einen neuen Staketenzaun montieren werde.
     Josef Brand, Vorsitzender des Heimatvereins, zeigte sich vom Engagement der Jugendlichen beeindruckt: „Wieder einmal hat sich gezeigt: Wenn die Hoetmarer gerufen werden, sind sie zur Stelle.“ Gefragt seien die Hoetmarer auch am kommenden Dienstag (17. Mai), wenn ab 13.30 Uhr die Juroren des Europäischen Dorferneuerungspreises 2016 zu Besuch kommen: „Wir werden gemeinsam alles daran setzen, unser Dorf von seiner besten Seite zu zeigen.“ 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier