2016-09-25-kleinholz-klBereits im Jahr 2013 hat der Kegelclub „Kleinholz“ die Patenschaft für die nach ihm benannte Kleinholz-Allee übernommen. In vielen ehrenamtlichen Stunden wurde das marode Pflaster der wichtigen Hoetmarer Nord-Süd-Verbindung erneuert und die Allee durch Obstbäume und Sitzgelegenheiten aufgewertet. Am Samstagabend erfuhr die Allee eine weitere Aufwertung. Gemeinsam stellten die Kegelbrüder einen übergroßen Wegweiser auf.

     Zwölf Tafeln in drei Ebenen weisen den Hoetmarern künftig den Weg Richtung Nordpol, Rio oder Moskau. Zudem gibt es an der Spitze eine Windrose. Der Pfeil der Bestimmung der aktuellen Windrichtung enthält das Hoetmarer Wappen und die Jahreszahl 2016. „Das Jahr 2016 ist für Hoetmar ein ganz besonderes Jahr. Wir sind zum zweiten Mal Bundesgolddorf geworden und haben auch auf europäischer Ebene aufhorchen lassen“, sagte Kegelvater Paul Dollmann: „Unser Dorf ist wieder um ein Schmuckstück reicher.“
     Die Idee für den Wegweiser hatte Kleinholz-Mitglied Peter Recker beim Singen des Hoetmarer Heimatliedes. „Und kehr aus fernen Ländern nach Hoetmar ich zurück…“, lautet der Beginn der dritten Strophe. Diese Strophe ist auch auf einer separat erstellten Tafel eingraviert, die neben dem Wegweiser steht. „Die Strophe soll einen Bogen zu den Menschen spannen, die sich auch in der Ferne die Liebe und Sympathie zu ihrer Heimat erhalten haben“, sagte Peter Recker.
     Besonders stolz waren die Kegler am Samstagabend, dass sie das komplett aus Edelstahl gefertigte Kunstwerk ohne fremde Unterstützung finanziert haben. Ein großes Dankeschön ging im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier an Theo Povel und Marius Mersmann, die den Wegweiser ehrenamtlich erstellt hatten. Eine Zahl fehlt auf dem Wegweiser natürlich nicht „Berlin 381 km“. Wenn sich 280 Hoetmarer am 27. Januar auf den Weg in die Hauptstadt machen, um die Bundesgolddorf-Plakette abzuholen, können sie ihr Ziel eigentlich nicht mehr verfehlen. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier