2016-11-13-volkstrauertag-klAm Volkstrauertag wurde am Sonntag in ganz Deutschland den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. Auch am Ehrenmal vor der Lambertus-Kirche gedachten Abordnungen der Kameradschaft ehemaliger Soldaten, des Schützen- und Heimatvereins, der Freiwilligen Feuerwehr und des Kirchenchores St. Lambertus aller Opfer von Krieg, menschenverachtender und sinnloser Gewalt sowie Terrorismus.

     „Wir müssen das Erbe unserer Geschichte annehmen und es als Wegweiser in die Zukunft begreifen“, sagte Bürgermeister Axel Linke in seiner Gedenkrede. Die zahlreichen Opfer von Krieg und Gewalt – besonders im Ersten und Zweiten Weltkrieg – müssten als ein Mahnmal für Frieden und Völkerverständigung verstanden werden.
     Frieden in Europa sei aber auch im 21. Jahrhundert ein fragiles Gut, habe es doch im vergangenen Jahr keinen Monat ohne erschreckende Bilder und Nachrichten über brutales Kriegsgeschehen und Terror gegeben. Abschottung, Nationalismus und politische Unzufriedenheit würden immer mehr Raum: „Das führt zu einem Klima, in dem Populisten leichteres Spiel haben und in dem Extremismus und Gewalt rascher gedeihen.“
     Der Bürgermeister rief dazu auf, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus energisch entgegenzutreten: „Machen Sie Frieden, wahren und verteidigen Sie ihn. Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, der Gewalt dieser Welt Einheit zu bieten.“ Der Eintritt für den Frieden sei zum einen unabdingbar, um die Mahnung der Opfer vergangener Kriege und Gewaltherrschaften nicht zu vergessen. Zum anderen, um der „Generation unserer Kinder und Kindeskinder“ ein Heranwachsen und Leben in einer friedlichen Welt zu ermöglichen.
     Nach der Gedenkrede wurde am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt und in Stille den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. Mit dem Singen der Nationalhymne endete die Gedenkfeier, die musikalisch vom Kirchenchor St. Lambertus und vom Orchesterverein Freckenhorst mitgestaltet wurde. Zuvor hatte es bereits einen Gottesdienst in der Lambertus-Kirche gegeben, der von Pater Joshy und Pfarrdechant Manfred Krampe zelebriert wurde.

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier