Längst kein Geheimtipp mehr ist der adventliche Basar, der jedes Jahr von rund 25 Hoetmarer Frauen organisiert wird. Auch am Wochenende strömten zahlreiche Besucher aus Hoetmar und der Umgebung in die vorweihnachtlich geschmückte Stellmacherei. „Mit unserem Adventsbasar möchten wir das Dorfleben bereichern und Gutes tun“, sagte Mechthild Gersmann vom Organisationsteam.

     Alles was in der Stellmacherei gegen kleines Geld angeboten wurde, hätte das Gütesiegel „Selbstgemacht im Golddorf“ verdient gehabt. Seit mehreren Monaten hatten sich die Organisatorinnen regelmäßig im Läutehaus getroffen und mit viel Liebe zum Detail zum Beispiel Adventsgeste und -kränze in unterschiedlichen Variationen und Farben gebastelt. Daneben gab es zahlreiche weitere Dekorationsartikel wie Tannenbäume, Nikolause und Schneemänner aus Holz zu kaufen. Auch handgestrickte Socken, Schals und Mützen fehlten nicht. Aber auch für den Gaumen war beim Adventsbasar mit Likören aus eigener Herstellung, verschiedensten Marmeladen und eingelegten Gurken sowie Plätzchen und Broten bestens gesorgt.
     Am Außengatter nahmen derweil viele Gäste am bereits traditionellen Schätzspiel teil: Wie schwer ist Gänserich Elvis? Das stolze Federvieh versuchte übrigens noch einige Male erfolglos zu fliehen, sein Lebensabend ist aber – zur Trauer der schaulustigen Kinder – nahe. Der Hauptpreis des Schätzspiels war nämlich Elvis als Weihnachtsbraten. Zudem entstand auf dem Außengelände bei Glühwein, heißem Punsch und Bratwürstchen Weihnachtsmarkt-Atmosphäre. Am Kacheloffen in der Stellmacherei servierten die Landfrauen derweil leckeren selbstgebackenen Kuchen und warmen Kaffee.
     „Den Erlös unseres Adventsbasares möchten wir in diesem an die Palliativstation in Warendorf und an die Dorfwerkstatt Hoetmar spenden“, sagte Mechthild Gersmann. Zugleich freute sie sich darüber, dass sieben Hoetmarerinnen erstmals bei der Vorbereitung Organisation des Adventsbasars mitgeholfen und die Gruppe bereichert haben.

Text: Stephan Ohlmeier, Fotos: Ludger Bütfering

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