2016-11-27-jugendgottesdienst-02-klEin eindrucksvolles Zeichen des Glaubens haben am Sonntagabend zahlreiche Kinder und Jugendliche gesetzt. Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Gemeindemitgliedern feierten sie in der Lambertus-Kirche einen Jugendgottesdienst unter dem Motto „Licht in der Dunkelheit“ und stimmten sich auf die beginnende Adventszeit ein.

Die Adventszeit ist für Christen die Jahreszeit, in der sie sich auf das Fest der Geburt Jesu Christi – Weihnachten – vorbereiten und die Menschwerdung Gottes feiern.
     Der Gottesdienst wurde vom erst Ende vergangenen Jahres neu gegründeten Hoetmarer Jugendmesskreis vorbereitet. Bereits beim Gang in die Lambertus-Kirche wurde den Gläubigen durch Fackeln der Weg geleitet. Die Kirche selbst wurde nur von einigen Kerzen erleuchtet und im Hintergrund lief Musik, die man normalerweise im Radio hört. Während des Gottesdienstes, der von Pfarrdechant Manfred Krampe zelebriert wurde, äußerten die Jugendlichen Gedanken zur Dunkelheit. Zum Beispiel: Ich habe Angst, weil mein Lebensweg im Dunkeln liegt oder Angst, vor Dunkelheit in der Gesellschaft. Wer aber Jesus Christus als Licht in der Welt folge, müsse keine Angst haben.
     Zwei weitere Jugendliche berichteten von Gedanken einer kleinen Kerze. Die kleine Kerze rief alle Gläubigen dazu auf, in der Gesellschaft auf Menschen gleich welcher Farbe, Herkunft und Religion zuzugehen: „Schenken wir ihnen etwas Wärme und Liebe.“ Im Anschluss waren alle Gläubigen dazu aufgerufen ein kleines Teelicht an in der Kirche aufgestellten Kerzen zu entzünden und damit ein wenig Licht in die Welt zu bringen.
     Im Vergleich zu regulären Gottesdiensten gab es am Sonntagabend noch einige andere Änderungen. Statt der Orgel spielten zwei Jugendliche Keyboard und Schlagzeug und ein vom Jugendmesskreis gegründeter Chor begleitete den Gottesdienst musikalisch. Zudem trugen die Messdiener Pullover und T-Shirt, statt feierlicher Messgewänder.
     Zum Abschluss gab es für die rund 20 Mitgliedern des Jugendmesskreises lang anhaltenden Applaus. Aber auch nach dem Gottesdienst fanden viele Gläubige nicht direkt den Weg nach Hause. Stattdessen stießen sie im hinteren Bereich der Kirche mit Punsch, der von Landjugendlichen ausgeschenkt wurde, an und tauschten sich untereinander aus. Auch im kommenden Jahr möchte der Jugendmesskreis mehrere Gottesdienste musikalisch und inhaltlich gestalten. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier