2017-06-05-nilspiele-klBereits zum 45. Mal fanden am Pfingstwochenende die Nilspiele des SC Hoetmar statt. Das prestigeträchtige Duell der beiden Hoetmarer Dorfhälften gewann in diesem Jahr der Norden, der sich nach 15 spannenden Spielen mit 9:6 gegen den Süden durchsetze. Als Gewinner durfte sich aber die gesamte Dorfgemeinschaft freuen, der rund um die Sportanlage am Wiebusch ein sportliches Programm und die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch geboten wurde.

     Entscheidend für den Erfolg des Nordens waren Punktgewinne in allen Sportarten. So hieß es im Tischtennis 2:1, im Fußball 3:2 und im Tennis 2:0 für den Norden. Lediglich im Volleyball trennten sich die beiden Dorfhälften 2:2 Unentschieden. Für versöhnliche Gesichter im Süden sorgte aber der Erfolg im prestigeträchtigen Senioren-Nilspiel, dass die Süd-Kicker mit 3:1 für sich entscheiden konnten.
     Nicht in zwei Lager getrennt waren die Mädchen-Tanzgruppen der Breitensportabteilung, die das Programm mit ihren Choreografien bereicherten und von den zahlreichen Zuschauern viel Applaus bekamen. Am Sonntagabend führten alle Tanzgruppen nochmals ihren gemeinsamen Tanz auf, den sie 2016 für ihr 20-jähriges Jubiläum einstudiert hatten. „Ich bin von Eurer Leistung schlichtweg begeistert“, zollte Uwe Hesse, Vorsitzender des SC, den Mädchen seinen Respekt.
     Aber nicht nur in den sportlichen Wettkämpfen wurde den Gästen am Wiebusch eine Menge geboten. So fand bereits am Freitagabend mit dem Grenzschildaufstellen auf der Brücke am Kindergarten und dem anschließenden Entenrennen auf dem Nil die offizielle Nilspiel-Eröffnung statt. Abends trafen sich die SC-Senioren zu einer kleinen Olympiade und beim Biwak war die Stimmung ausgelassen.
     Jubelnde Gesichter sah man Freitag und Samstag beim Beachvolleyball-Turnier, dass in der Jugend „Die Hochprozentigen“ vor „Tabula Rasa“ gewannen. Bei den Senioren setzten sich „Die Otten“ in drei Sätzen gegen „Hochspannung durch“. Demgegenüber ging es beim Nillauf über 4,5 Kilometer sowie beim Radrennen rund um Hoetmar weniger um den sportlichen Ehrgeiz, sondern vielmehr um den Spaß an der Bewegung und die Förderung der eigenen Gesundheit.
     Kultpotenzial hat das nach mehr als 20 Jahren wiederbelebte „Spiel ohne Grenzen“, an dem 13 Teams teilnahmen und jede Menge Spaß hatten. „Wir haben bewusst Spiele ausgewählt, bei denen es keinen Körperkontakt gibt. Statt Kraft und Ausdauer sind vor allen Dingen Teamgeist, Geschicklichkeit und eine gehörige Portion Denkfähigkeit gefragt“, sagte Stephan „Able“ Börding. Der Chef-Organisator behielt mit seiner Prognose Recht, dass Teams aller Altersklassen gewinnen könnten: Am Ende feierte die Fußball-D-Jugend den Gewinn beim „Spiel ohne Grenzen“.
     Sehr gut angenommen wurden auch das erstmals angebotene Nilfrühstück am Sonntagmorgen sowie die abendlichen SC-Partys im Festzelt. „Ein herzliches Dankeschön an alle Ehrenamtlichen, die zum Gelingen der Nilspiele beigetragen haben“, sagte Uwe Hesse, Vorsitzender des SC Hoetmar: „Ich bin stolz, dass wir die ganze Veranstaltung wieder komplett in Eigenregie auf die Beine gestellt haben.“ Mit der Familienradtour rund um Hoetmar klangen die Nilspiele am Pfingstmontag aus. 

Fotogalerie:

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Text u. Fotos: Stephan Ohlmeier

Weitere Fotos von den Nilspielen finden Sie hier (Webseite des SC Hoetmar).