2017-07-11-gewerbekreis-klMartin Huerkamp ist weiterhin der erste Vorsitzende des Hoetmarer Gewerbekreises. Auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Corner wurde er am Dienstagabend für zwei Jahre wiedergewählt: „Ich spüre nach wie vor die Rückendeckung und wir sind einfach ein gutes Team.“

Zum diesem Team gehören die zweite Vorsitzende Susanne Tholen, Schriftführer Thomas Schlieper, die neu gewählte Kassiererin Manuela Nölker sowie die Beisitzer Silvia Brockmann, Eckart Oberleitner, Bruno Peter, Jan Eichholt, Ralph Hölscher und Dirk Kurbjuweit. Ein Dankeschön sprach Martin Huerkamp in Abwesenheit der scheidenden Kassiererin Alexandra Höne für eine hervorragende und einwandfreie Kassenführung aus. Zudem zogen sich Hedwig Thüsing und Mechthild Gersmann als Beisitzerinnen zurück. Das Duo hatte im Jahr 2011 mit Ute Schlichtmann die Initiative zur Gründung des Gewerbekreises ergriffen.
     „Nach unserer tollen zweiten Gewerbeschau im April 2016 haben wir ein ruhigeres Jahr erlebt“, sagte Martin Huerkamp. Ein voller Erfolg sei der erste Hoetmarer Unternehmerstammtisch gewesen, bei dem sich über 60 Teilnehmer von Vertretern der Industrie- und Handelskammer über das Thema „Social Media und neue Werbemöglichkeiten“ informierten. Gut angenommen worden sei auch der Punschabend am Jahresende. In diesem Jahr sei geplant, beide Veranstaltungen in ähnlicher Form zu wiederholen. Wirtschaftlich betrachtet gehe es den Hoetmarer Unternehmen gut. Allerdings werde es zunehmend schwieriger, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.
     „Unser gemeinsames Ziel ist es, auch künftig Gewerbe vor Ort zu erhalten und zu fördern“, sagte Martin Huerkamp. Der Gewerbekreis werde sich daher weiterhin für die Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes in Hoetmar stark machen: „Wir müssen so viel Gewerbefläche erhalten, wie jedes es braucht, um sein Geschäft entfalten zu können.“ Momentan stelle sich die Situation so dar, dass es in Hoetmar zwar rein nominell gesehen genügend Gewerbefläche gebe, die Eigentümer diese Flächen aber für eine Entwicklung nicht zur Verfügung stellen würden.
     Eine Lösung könne eine Entwidmung der Flächen durch die politischen Gremien der Stadt Warendorf sein: „Den Weg wollen wir eigentlich nicht gehen. Zum einen macht man sich keine Freunde und zum anderen dauert der Prozess sieben Jahre.“ Vielmehr sprachen sich die Hoetmarer Gewerbetreibenden am Dienstag dafür aus, das Gespräch mit den Flächeneigentümern, der Stadt, der Kommunalpolitik und der Bezirksregierung Münster als Regionalplanungsbehörde zu suchen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. „Wir müssen einfach verhindern, dass uns in Hoetmar Unternehmen von der Fahne gehen“, so Martin Huerkamp.
     Wesentlicher weiter voran geschritten ist der Glasfaserausbau im Golddorf. „Momentan werden Termin für den Hausanschluss gemacht. Ab November soll dann mit dem Tiefbau begonnen werden“, sagte Susanne Tholen. Wie man am Dienstagabend auch erfuhr, gibt es Hoffnung, dass es in Hoetmar schon bald wieder einen Nahversorger vor Ort gibt. Zurzeit würden mit einem Interessenten konkrete Gespräche geführt. 

Text u. Foto: Stephan Ohlmeier