Rund 50 Ehrenamtliche engagieren sich in Hoetmar um die Integration von Migranten und Neubürgern. In entscheidendem Maße tragen sie dazu bei, dass das Motto „Wir alle sind Hoetmarer“ gelebt wird und den neuen Mitbürgern die Integration in das Golddorf erleichtert wird. Am vergangenen Freitag kamen zahlreiche der Engagierten zu einem Dankeschön-Abend des Dorfwerkstatt-Arbeitskreises „Integration“ der Stellmacherei zusammen.

     „Wir möchten uns heute Abend für die hervorragende, aber zeitintensive Flüchtlingsarbeit bedanken“, sagten Marita Heuckmann und Heike Kappelhoff, die das Fest vorbereitet hatten: „Natürlich hoffen wir, dass sich alle weiter engagieren und den Spaß am Ehrenamt nicht verlieren.“ Allein 14 Personen würden regelmäßig Sprachkurse geben, andere sich in den Bereich Verwaltung und Behördengänge, Wohnen, Fahrten oder Möbelbeschaffung engagieren. Wieder andere Hoetmarer betreiben den „Laden“ – eine Kleiderkammer für Bedürftige –, helfen bei regelmäßigen Aktionen wie dem Integrationsfrühstück oder Kochabenden mit, bieten Sportangebote an oder engagieren sich im Integrationsgarten an der Sendenhorster Straße. „Wir können jede Unterstützung gebrauchen und freuen uns über weitere Mitstreiter“, sagte Heike Kappelhoff: „Auch eine punktuelle Unterstützung ist möglich.“
     Am Freitagabend meinte es der Wettergott mit den Hoetmarern gut. Stefan Kappelhoff und Dirk Venns verwöhnten alle mit Spezialitäten vom Grill, zudem gab es selbstgebackenes Brot und leckere Salate. In geselliger Atmosphäre lernten sich viele der Aktiven, die teilweise privat weniger miteinander zu tun haben, näher kennen und pflegten die Gemeinschaft. Ein Thema des Abends war auch der Besuch der Bundesbewertungskommission am 15. Juni von 15.30 bis 18.30 Uhr. „Natürlich werden wir unsere Arbeit vorstellen und mithelfen, den Traum vom Bundesgolddorf zu realisieren“, so Marita Heuckmann. 

Text: Stephan Ohlmeier