(v.l.) Walter Venhues, Uwe Hesse, Ludger Kortenjann und Andreas Künnemeyer stellten die Kunstrasenpläne des SC Hoetmar vor. Unter anderem hörten der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralph Perlewitz und dessen Stellvertreter Hermann-Joseph Vinke genau hin.Mit über 900 Mitgliedern ist der SC Hoetmar der größte Verein im Bundesgoldorf. Um auch künftig gerade für Kinder- und Jugendliche attraktiv zu bleiben und sich zukunftsfähig aufzustellen, wünscht sich der SC Hoetmar die Umwandlung des Asche- in einen Kunstrasenplatz.

      Am Montagabend stellten die SC-Vertreter Uwe Hesse, Ludger Kortenjann, Walter Venhues und Andreas Künnemeyer ihre Pläne der CDU-Ratsfraktion vor. „Wir wollen uns nicht vordrängeln“, sagte Andreas Künnemeyer mit Blick auf die Kunstrasenpläne des SC Müssingen und der Warendorfer SU: „Wir möchten aber eine Möglichkeit aufzeigen, wie der Kunstrasenplatz in Hoetmar realisiert werden kann, ohne das andere Projekte zurückgestellt werden müssen.“
     Wie Künnemeyer erläuterte, sei der Ascheplatz des SC Hoetmar stark sanierungsbedürftig. Beispielsweise stehe der Platz bei Regen direkt unter Wasser und sei bei Frost betonhart: „Wir können den Platz zwischen vier und sieben Wochen pro Jahr nicht für den Trainings- und Spielbetrieb nutzen.“ Erschwerend komme hinzu, dass der Ascheplatz über die einzige Flutlichtanlage in Hoetmar verfüge. Geplant sei daher die Umwandlung in einen Kunstrasenplatz.
      Wenn die Stadt Warendorf den Platz selber bauen würde, würden Kosten in Höhe von rund 450000 Euro anfallen. Viel Geld – doch es gehe auch günstiger, wenn der SC Bauherr und für 15 Jahre wirtschaftlicher Eigentümer des neuen Kunstrasenplatzes werde. „Im Gegensatz zur Stadt Warendorf ist der SC Hoetmar vorsteuerabzugsberechtigt“, erklärte Andreas Künnemeyer. Dadurch würden sich die Baukosten um rund 72000 Euro reduzieren. Wenn der SC Bauherr werde, müsste zugleich keine öffentliche Ausschreibung erfolgen, wodurch regionale Unternehmen zum Zuge kommen könnten.
     Um den Traum vom Kunstrasen Realität werden zu lassen, ist der SC – so Andreas Künnemeyer – in der Lage 100000 Euro finanzielle Eigenleistung zu erbringen. Für die verbleibende Summe in Höhe von 278000 Euro wolle man einen Kredit aufnehmen. Um diesen abzubezahlen und die laufenden Unterhaltskosten zu decken, sei der SC aber auf die Unterstützung der Stadt angewiesen – in den ersten zehn Jahren in Höhe von rund 44000 Euro, in fünf weiteren Jahren in Höhe von circa 13500 Euro. Nach 15 Jahren gehe der Kunstrasenplatz dann in das Eigentum der Stadt über.
     Wie die Vertreter des SC Hoetmar vorrechneten, sei dieses Modell – die ansonsten fällige Sanierung des Ascheplatzes noch nicht mit eingerechnet – geringfügig günstiger als die Pflege des aktuellen Ascheplatzes und des Bolzplatzes am Wiebusch. Man sei bereit, den Bolzplatz im Zuge des Baus eines Kunstrasenplatzes aufzugeben.
     Nach einer Diskussionsrunde sicherte Ralph Perlewitz als CDU-Fraktionsvorsitzender zu, sich mit den Plänen des SC Hoetmar im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsberatungen auseinanderzusetzen und Realisierungsmöglichkeiten zu prüfen. Die beiden Hoetmarer CDU-Ratsherren Paul Schwienhorst und Stephan Ohlmeier gingen bereits einen Schritt weiter: „Die rote Asche am Wiebusch ist einfach nicht mehr zeitgemäß und sollte zeitnah durch einen Kunstrasenplatz abgelöst werden. Für uns ist das erstellte Konzept schlüssig.“

Pressemeldung der CDU Hoetmar

Foto: Stephan Ohlmeier